„Lippischer Paradiesapfel“ in Kalletal gepflanzt

Osterüberraschung für das Dorf

Wilfried Gerkensmeier, Carsten Menzel und Georg Lätzsch wünschen sich den Erhalt von „Alten Obstsorten“ und haben deshalb einen Apfelbaum, den „Lippischen Paradiesapfel“, für die Dorfgemeinschaft gespendet und auf dem Gelände des Dorfgemeinschaftshauses eingepflanzt.

Nach Angaben der Vereinsgemeinschaft schlummerte diese faszinierende Apfelsorte mehr als 200 Jahre lang im Verborgenen. Der Urbaum des Lippischen Paradiesapfels sei zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch Zufall auf einer Wanderung entdeckt worden. 1983 habe der letzte bekannte Lippische Paradiesapfelbaum am Fuße des Lippischen Velmerstot gestanden und sei Mitte der 1990er Jahre erfolgreich abveredelt worden. Erst seit 2018 seien die ersten Jungbäume dieser Apfelsorte wieder verfügbar.

Georg Lätzsch: „Der Lippische Paradiesapfel wächst außerordentlich kräftig und bildet breite Kronen. Die imposanten Früchte reifen gegen Ende September und beeindrucken durch ihre Größe und die kräftig leuchtende, erdbeerrote Farbe. Viele Früchte sind nicht rund, sondern kantig, einige länglich, andere flach gebaut. Die Paradiesäpfel erreichen nicht selten Fruchtgewichte zwischen 400 und 500 Gramm.“

Die Spender freuen sich heute schon auf die ersten Früchte, die dann alle Spaziergänger genießen können.