Corona-Lage im Kreis Paderborn am Dienstag: 22 Schulen betroffen – 3605 Menschen in Quarantäne
Zwei weitere Todesfälle, 71 neue Infektion
Paderborn -
Im Kreis Paderborn sind zwei weitere Menschen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion gestorben. Zudem sind dem Kreisgesundheitsamt 71 neue Infektionen gemeldet worden (Vortag: 53), 22 Schulen sind mittlerweile betroffen. Das teilte der Kreis am Dienstagnachmittag mit (Stand 11 Uhr).
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Bei den Toten handelt es sich den Angaben zufolge um eine 90-Jährige und einen 95-Jähriger aus Paderborn beziehungsweise Bad Lippspringe. Seit Pandemie-Beginn sind im Kreisgebiet mittlerweile 49 Todesfälle bekannt geworden.
Aktuell sind 872 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Diese aktiven Fälle verteilen sich wie folgt auf die zehn Kommunen: Paderborn (393), Delbrück (133), Bad Lippspringe (103), Salzkotten (51), Borchen (50), Büren (37), Bad Wünnenberg (31), Lichtenau (29), Hövelhof (26) und Altenbeken (19).
Das Landeszentrum für Gesundheit (LZG) weist für den Zeitraum 3. bis 9. November (Stand, 10. November, 0 Uhr) – wie bereits berichtet – eine Sieben-Tages-Inzidenz von 141,3 aus (Vortag 125,3). Der Inzidenz-Wert ergibt sich aus der Summe der neuen Coronavirus-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.
Die Zahl der aufsummierten und laborbestätigten Infektionen ist gesamt auf 1933 gestiegen. In Hövelhof wurde die Zahl der um 1 nach unten korrigiert werden. Unverändert 1012 Menschen im Kreis Paderborn haben eine akute Infektion überstanden. 26 Corona-Patienten werden zurzeit im Krankenhaus behandelt, sieben von ihnen intensivmedizinisch. 3605 Menschen befinden sich in vom Paderborner Kreisgesundheitsamt angeordneter Quarantäne (Vortag: 3299).
Zehn Soldaten der Bundeswehr unterstützen derweil von sofort an bis Anfang Dezember das Paderborner Kreisgesundheitsamt bei der Kontaktverfolgung von positiv getesteten Corona-Infizierten. Das teilte der Kreis Paderborn ebenfalls am Dienstag mit.
Die Schulen und Kindergärten
Das Coronavirus breite sich weiter flächendeckend aus, heißt es zudem. Allein in 22 Schulen im Kreis Paderborn gibt es derzeit einzelne positive Fälle von Lehrern und/oder Schülern. Die NRW-Landesregierung hat für den Schulbetrieb nach den Herbstferien die Regel herausgegeben, Schulen bei einzelnen Fällen nicht komplett zu schließen. Stattdessen soll differenziert die Situation vor Ort betrachtet und eine Einschätzung des Ansteckungsrisikos durch das Gesundheitsamt nach den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) vorgenommen werden. Kontaktpersonen der Kategorie 1 mit einem höheren Infektionsrisiko werden unter Quarantäne gestellt,
Das RKI unterscheidet dafür zwei Situationen: - ein Kontakt im Nahfeld, unter 1,5 Metern zu einer Person mit einer laborbestätigten Infektion (zum Beispiel ein mindestens 15-minütiger Gesichtskontakt, man ist angehustet oder angeniest worden)- unabhängig vom Abstand ein längerer Aufenthalt in geschlossenen Räumen (zum Beispiel Grundschulklassen ohne Maskenpflicht, Gruppenveranstaltungen)
Keine der betroffenen Schulen ist geschlossen worden. Je nach Risikoeinschätzung durch das Gesundheitsamt wurden einzelne Klassen, Lerngruppen oder auch Jahrgangsstufen unter Quarantäne gestellt. Betroffen sind weiterhin zwei Kindertageseinrichtungen, von denen eine komplett geschlossen wurde. Bei der anderen befinden sich zwei Gruppen in Quarantäne.
Weitere Informationen
Mit der Feststellung der sogenannten Gefährdungsstufe II und der Allgemeinverfügung des Kreises Paderborn (hier als PDF auf der Kreis-Website) waren am 28. Oktober eine Reihe von weiteren Schutzmaßnahmen in Kraft getreten, die in der Corona-Schutzverordnung von NRW aufgelistet sind. Seit dem 5. November gilt eine neue Fassung der Corona-Schutzverordnung des Landes NRW.
Das Paderborner Kreisgesundheitsamt ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr sowie samstags von 12 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 05251/3083333 erreichbar. www.kreis-paderborn.de/corona
Hier gibt es eine Übersicht des Kreises zu allen aktuellen Regelungen.
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