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DSC-Trainer Uwe Neuhaus und die Lust auf Überraschungen – Arminia Bielefeld Samstag gegen Gladbach

Gerne Außenseiter

Bielefeld

Silvester: Das alte Jahr verabschieden und das neue mit Party und Feuerwerk begrüßen? Nicht in Corona-Zeiten, und schon gar nicht für Fußballprofis. Nach der kürzesten Winterpause aller Zeiten startet die Bundesliga an diesem Wochenende ins Jahr 2021, Arminia Bielefeld empfängt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) den Champions-League-Achtelfinalisten Borussia Mönchengladbach.

Jens Brinkmeier

Uwe Neuhaus (links, mit Co-Trainer Peter Nemeth) sagt: „Wir wollen an das Schalke-Spiel anknüpfen.“ Foto: Thomas F. Starke

Am Donnerstagmittag fand beim DSC die Pressekonferenz statt, und Trainer Uwe Neuhaus betonte knapp zwölf Stunden vor dem Jahreswechsel, er mache sich überhaupt keine Sorgen, einer seiner Spieler könne über die Stränge schlagen. „Von mir gibt es keine Maßgaben an das Team, ich vertraue den Jungs zu 1000 Prozent, dass keine Feiern stattfinden werden“, sagte Neuhaus. Es sei „normal, mal nicht um Mitternacht im Bett zu liegen“. Trotzdem wollen die Arminen am Samstag gegen die Gladbacher natürlich hellwach sein, um möglichst erfolgreich ins neue Jahr zu starten.

„Wir wollen an das Schalke-Spiel anknüpfen“, betonte Neuhaus. Vor genau zwei Wochen beschloss der DSC das Jahr 2020 mit einem 1:0-Sieg beim Tabellenletzten in Gelsenkirchen. Danach seien alle „überglücklich gewesen. Das tat schon gut und war enorm wichtig“, erklärte der DSC-Coach rückblickend. Mit zehn Punkten aus 13 Spielen und von Relegationsrang 16 aus startet der Aufsteiger nun ins zweite Corona-Jahr. Wie schon in der Vorsaison, die Arminia mit zehn Punkten Vorsprung als Zweitligameister beendete, fliegen die Ostwestfalen auch in der Bundesliga bisher ein bisschen unter dem Radar. Schlusslicht Schalke mit seinen Trainerwechseln ist bundesweit das große Thema, der Vorletzte aus Mainz sorgt auch für einige Schlagzeilen. Neuhaus ist nicht böse drum: „Außenseiter zu sein und nicht so wahrgenommen zu werden, gefällt mir grundsätzlich besser.“ Aus dieser Position heraus wollen die Bielefelder mindestens zwei Mannschaften hinter sich lassen.

Ein Überraschungserfolg gegen Mönchengladbach wäre hilfreich und würde die Konkurrenz aufhorchen lassen. „Wir müssen immer daran glauben, dass wir jedes Spiel gewinnen können“, sagte Neuhaus. Allerdings sei die Elf von Trainer Marco Rose „ein Brocken“. Beim DSC fehlen nur Andreas Voglsammer (Aufbautraining) und Noel Niemann (Schulter-Operation).

So könnten sie spielen:

Bielefeld: Ortega Moreno - Brunner, Pieper, van der Hoorn, de Medina - Prietl - Hartel - Doan, Gebauer - Klos, Cordova

Mönchengladbach: Sommer - Lainer, Ginter, Elvedi, Wendt - Kramer, Neuhaus - Lazaro, Stindl, Hofmann - Plea

Zwei große Wünsche

Für Uwe Neuhaus ist der Jahreswechsel kein besonderes Fest, sondern ein Abend „eigentlich wie jeder andere. Nur dass meine Tochter an Neujahr Geburtstag hat“, wie der DSC-Trainer während der Pressekonferenz an Silvester, zwei Tage vor dem Spiel gegen Mönchengladbach, verriet. Wenn er sich aber für 2021 etwas wünschen dürfe, wäre das „natürlich, dass Corona bald ein Ende hat und wir zur Normalität zurückkehren können. Und sportlich wünsche ich mir natürlich den Klassenerhalt.“ Wenn diese beiden großen Wünsche in Erfüllung gingen, „wäre die Welt wieder in Ordnung“, sagte Neuhaus.

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