Bielefeld unterliegt Frankfurt 1:5 – höchste Heimniederlage der Saison
Klatsche für Arminia
Bielefeld
Die kleine Erfolgsserie von Arminia Bielefeld ist krachend zu Ende gegangen.
Gegen Eintracht Frankfurt verlor der Bundesliga-Aufsteiger am 18. Spieltag 1:5 (1:3) und kassierte nach zuletzt drei Partien ohne Gegentor (sieben Punkte) wieder eine Niederlage. Es war die höchste Heimpleite in dieser Spielzeit für den DSC. Frankfurt schob sich mit 30 Punkten auf Platz sechs, Arminia bleibt mit 17 Zählern zumindest vorerst 15., der 1. FC Köln (15) könnte am Sonntag vorbeiziehen.
Wie erwartet schenkte DSC-Trainer Uwe Neuhaus zum vierten Mal in Folge der selben Startelf das Vertrauen. Bei der Eintracht gab es nach dem 2:2 in Freiburg zwei Wechsel. Stürmer Luka Jovic saß auch im dritten Spiel nach seiner Rückkehr von Real Madrid zunächst auf der Bank. Der beim 3:0 gegen den VfB Stuttgartso stark auftrumpfende Ritsu Doan gab gegen die Hessen den ersten Torschuss ab (10. Minute), auf der Gegenseite war Stefan Ortega Moreno – am Donnerstag Vater einer Tochter geworden– gegen Erik Durm (12.) und Filip Kostic (13.) auf dem Posten. In der 25. Minute aber war Ortega Moreno machtlos. Nach einer Flanke von der linken Seite wollte Joakim Nilsson den Ball aus dem Strafraum schlagen, schoss aber seinen Innenverteidiger-Kollegen Amos Pieper an. Der Ball landete bei Frankfurts Topstürmer Andre Silva, der mit links zum 1:0 für die Hessen einschoss.
Kurz darauf wurde Arminias Schlussmann überrascht. Nach einer kurz ausgeführten Ecke zog Kostic aus knapp 30 Metern einfach ab, der Ball schlug im rechten Toreck ein (27.). Und es kam noch dicker für die Arminen. Nach einem Konter flankte Durm in die Mitte, Kostic legte im Strafraum auf Silva ab, der auf 0:3 stellte (33.). Doch die Bielefelder wehrten sich. Doan spielte auf der rechten Seite Cedric Brunner frei, der in den Strafraum flankte, wo Sergio Cordova mit einem schönen Kopfballtreffer auf 1:3 verkürzte (36.).
Die zweiten 45 Minuten begann der DSC mit einem neuen Mann: Christian Gebauer kam für Reinhold Yabo in die Partie. Mit der ersten gefährlichen Aktion erhöhten die Gäste erneut. Eine scharfe Hereingabe von Kostic wollte Nilsson klären, versenkte die Kugel aber zum 1:4 im eigenen Netz (51.) – ein bitterer Nachmittag für den Schweden. In der Folgezeit plätscherte das Spiel vor sich hin, die Gäste kontrollierten die Partie und konnten Kräfte schonen. Der eingewechselte Jovic wollte dann aber auch mal treffen. In der 75. Minute erzielte der Serbe mit seinem dritten Jokertor das 5:1 für die Hessen. Das war der Endstand.
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Daten & Fakten
Bielefeld: Ortega Moreno - Brunner, Pieper, Nilsson, Laursen - Kunze - Hartel (77. Maier) - Doan, Yabo (46. Gebauer) - Cordova (59. Seufert), Klos (77. Schipplock)
Frankfurt: Trapp - Tuta, Hinteregger, Ndicka - Durm (71. Toure), Sow (77. Hrustic), Hasebe (71. Ilsanker), Kostic - Kamada (77. Rode), Younes (65. Jovic) - SilvaSchiedsrichter: Schröder (Hannover)
Tore: 0:1 Silva (25.), 0:2 Kostic (27.), 0:3 Silva (33.), 1:3 Cordova (36.), 1:4 Nilsson (51., Eigentor), 1:5 Jovic (75.)
Gelbe Karten: Kunze, Seufert / Ndicka, Younes
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