Arminia-Trainer Neuhaus zur pikanten Situation im Rennen um den Relegationsplatz
„Nicht von Prinzipien abweichen“
Bielefeld (WB/jen). Wer kommt in die Relegation und hat damit die Möglichkeit zum Aufstieg in die Bundesliga – der 1. FC Heidenheim oder der Hamburger SV? Zweitligameister Arminia Bielefeld kann am letzten Spieltag (Sonntag, 15.30 Uhr) zum Zünglein an der Waage werden.
Der DSC erwartet den Tabellendritten aus Heidenheim, während der HSV gegen Sandhausen spielt. Gewinnt Heidenheim in Bielefeld, sichern sie Platz drei. Gewinnen sie nicht, könnte Hamburg vorbei ziehen. Auf die Frage, wie ihm die Rolle gefalle, sagte Arminias Trainer Uwe Neuhaus am Freitag: „Ich kann weder sagen, dass sie mir unangenehm ist, noch dass ich sie genieße. Es ist das letzte Spiel, da kommt es häufig auf den entscheidenden Moment an, das Spiel zu gewinnen. Für uns zum Glück nicht, für Heidenheim und Hamburg aber schon. Es steht einiges auf dem Spiel, dementsprechend wollen wir uns auch verkaufen.“
Sollte Heidenheim mit Arminia und dem VfB Stuttgart aufsteigen, erhielten die Bielefelder zwei Millionen Euro mehr TV-Geld als bei einem Aufstieg des HSV. „Jeder hätte gerne so viel Geld zur Verfügung wie möglich, das ist klar. Aber deswegen werden wir nicht von unseren Prinzipien abweichen und die sportliche Fairness außer acht lassen. Wir wollen das Spiel gewinnen, es geht für jeden Spieler und die Trainer auch noch um Prämien. Natürlich wäre es bedauerlich, wenn uns zwei Millionen Euro verloren gehen. Aber da kann ich nichts dran ändern“, sagte Neuhaus. Der Trainer und der Verein wollen sich nichts vorwerfen lassen.
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