DSC-Sportchef Arabi sucht Kontakt zum DFB
„Wir fühlen uns benachteiligt“
Bielefeld
Der nicht gegebene Elfmeter im jüngsten Auswärtsspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim (0:0) hängt Samir Arabi noch nach.
„Wir fühlen uns insgesamt schon ein bisschen benachteiligt“, sagt Arminia Bielefelds Sport-Geschäftsführer. Der 41-Jährige kündigt deshalb an, Kontakt zum DFB aufzunehmen.
Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) sah am vergangenen Samstag nach einem Duell zwischen dem Hoffenheimer Stefan Posch und Arminia-Angreifer Sven Schipplock von einer Strafstoßentscheidung ab. „Da sollte man Elfmeter geben“, hatte unmittelbar nach der Bundesligapartie bereits Trainer Uwe Neuhaus gesagt.
Arabi fallen noch ein paar Situationen mehr ein, in denen im Laufe der Saison eine knifflige Entscheidung zu Ungunsten des Aufsteigers getroffen worden sei. Konkret zielt der Sportchef auf das nicht gegebene Ausgleichstor durch Mike van der Hoorn beim 0:1 in Bremen (3. Spieltag), den nicht gegebenen Strafstoß nach einem Foul an Ritsu Doan beim 1:2 gegen Leverkusen (8. Spieltag) und die zurückgenommene Elfmeterentscheidung nach einem vermeintlichen Foul an Fabian Klos beim 1:0 gegen Hertha (15. Spieltag) ab.
Arabi legt Wert auf die Festellung, dass er beim DFB mitnichten Krawall machen, sondern den Verband lediglich auf die Situation aufmerksam machen wolle, denn: „Zwei bis drei Punkte mehr oder weniger können in der Endabrechnung enorm viel ausmachen“, betont er.
Ein Austausch mit den Referees sei ohnehin „nichts Außergewöhnliches. Es kommt immer mal wieder vor, dass sich Verantwortliche mit den Schiedsrichtern im Nachgang austauschen und gewisse Spielsituationen diskutieren.“ Früher, so Arabi, habe man „die eine oder andere Szene direkt nach dem Spiel gemeinsam in der Schiedsrichterkabine angeschaut“. Dies sei in der aktuellen Pandemiesituation jedoch nicht möglich, bedauert der Sport-Geschäftsführer des DSC.
Startseite