Probelauf des ADAC
Wenn der Autofahrerclub bei Fahrradpannen aushilft
Berlin (dpa)
Reifen geplatzt, Kette gerissen, Schaltung hakt - beim Radfahren kann viel verschleißen oder kaputtgehen. Ausgerechnet der Autofahrerclub ADAC testet nun, ob er hier mit Pannenhilfe punkten kann.
Es ist ein bundesweit einmaliger Pilotversuch: In Berlin und Brandenburg können seit dem Sommer auch Radfahrerinnen und Radfahrer die Pannenhilfe des ADAC rufen. Rund 250 Fahrradpannen haben die Helfer seitdem behoben, wie ein Vereinssprecher sagte.
Das sei weit mehr als erhofft. «Wir sind daher sehr zufrieden mit dem bisherigen Verlauf.» Gut drei Viertel der Einsätze entfielen auf Berlin.
Ende Oktober will der ADAC den Versuch auswerten. Nach den bisherigen Zahlen musste die Pannenhilfe in 75 Prozent der Fälle wegen Problemen mit Reifen ausrücken. Bei 9 Prozent war die Kette betroffen. Weitere Einsätze gab es wegen Bremsen, Schaltung, Elektrik und Schlössern.
Hilfe nur für ADAC-Mitglieder
Autofahrer kennen die ADAC-Pannenhilfe seit Jahrzehnten. Wegen der wachsenden Bedeutung des Fahrrads im Stadtverkehr prüft der Verein, ob er die Dienstleistung ausweiten sollte. Die Beschäftigten wurden entsprechend geschult und mit dem notwendigen Werkzeug ausgestattet.
Die neue Dienstleistung richtet sich auch an Besitzer und Besitzerinnen von E-Fahrrädern, wenn etwa unterwegs Probleme mit dem Akku auftreten. Wer die Pannenhilfe in Anspruch nehmen möchte, muss ADAC-Mitglied sein.
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