Augen auf beim Immobilienkauf: Diese Dinge sollten Sie beachten
Die meisten Menschen kaufen in ihrem Leben nur einmal eine Immobilie. Dementsprechend wichtig ist es, die Kaufentscheidung sorgfältig zu treffen. Diese Dinge sollten Immobilienkäufer beachten.
Ruhe bewahren
Das Traumhaus zu finden ist nicht leicht. Nur die wenigsten Interessierten finden das Domizil ihrer Wünsche auf Anhieb. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich bei der Suche nach den eigenen vier Wänden nicht hetzen lassen und die Kriterien, die Ihnen wichtig sind, genau definieren. Lassen Sie sich nicht zu einer voreiligen Entscheidung drängen, weil andere Kaufinteressenten Schlange stehen.
Einen Finanzierungsplan aufstellen
Eine weitere Grundvoraussetzung, die es bei der Suche nach dem Traumhaus zu klären gilt, ist die Aufstellung eines Finanzierungsplans. Hierbei sind insbesondere die nachfolgenden Fragen relevant:
- Wie viel Eigenkapital steht zur Verfügung?
- Welche Konditionen erhalten Sie von der Bank?
- Wie hoch ist der Betrag, den Sie insgesamt investieren möchten?
Oft ist es so, dass der Großteil des Kaufpreises fremdfinanziert werden muss. Zumindest die Kaufnebenkosten sollten jedoch aus eigenen Mitteln aufgewendet werden. Dazu gehören:
- Grunderwerbssteuer
- Notarkosten
- Kosten für den Grundbucheintrag
- Gegebenenfalls Maklerkosten
In Summe machen die Nebenkosten etwa 10-20 % des Kaufpreises aus. Die exakte Höhe ist abhängig vom Standort der Immobilie und ob Maklerkosten zu zahlen sind.
Genug Eigenkapital ansparen
Die meisten Kreditinstitute verlangen, dass Käufer zumindest die Kaufnebenkosten aus eigener Tasche begleichen. Andernfalls wird die Kreditanfrage abgelehnt. Darüber hinaus gilt:
Je mehr Eigenkapital Sie aufwenden, desto besser sind die Konditionen, die Sie mit der Bank aushandeln können.
Folglich lohnt sich das Ansparen von Eigenkapital, da der zu zahlende Zins dadurch deutlich sinkt und dies die Kreditkosten reduziert. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Geld für den Immobilienkauf anzusparen:
- Tages- und Festgeld
- Aktien und Fonds beziehungsweise ETFs
- Bausparvertrag
Einen Immobilienmakler beauftragen
Mehr als 70 % der Immobilientransaktionen werden hierzulande über einen Makler abgewickelt. Dies geschieht nicht ohne Grund, denn die Beauftragung eines Immobilienmaklers hat etliche Vorteile.
Für die Suche nach einem geeigneten Objekt müssen Sie täglich viel Zeit investieren. Dies sorgt nicht nur für Stress, sondern zehrt an den Nerven. Insbesondere dann, wenn sich die Suche nach einem Haus oder einer Wohnung komplex gestaltet.
Sofern Sie die Immobiliensuche einem Makler überlassen, entfällt diese Belastung. Sie haben mehr Zeit für die wichtigen Dinge wie beispielsweise das Aufstellen des Finanzierungsplans. Ferner haben Sie die Chance, an Objekte zu gelangen, die noch nicht auf dem Markt sind. Diese sind in der Regel deutlich günstiger als vergleichbare Immobilien auf den einschlägigen Verkaufsplattformen im Internet.
Dadurch ist es in der Gesamtbetrachtung möglich, trotz der Beauftragung eines Maklers Geld beim Immobilienkauf zu sparen.
Die Wunschimmobilie besichtigen und auf Schäden prüfen
Sobald Sie das Haus Ihrer Träume gefunden haben, sollten Sie es ausgiebig besichtigen. Nehmen Sie das Objekt am besten mehrmals zu unterschiedlichen Tageszeiten in Augenschein. So bekommen Sie einen Eindruck über die tatsächlichen Verhältnisse vor Ort. Stellen Sie Nachbarn und Anwohnern zudem Fragen, die Ihnen auf dem Herzen liegen. Dadurch erfahren Sie aus erster Hand, wie die Wohnqualität ist.
Des Weiteren hat es sich bewährt, das Objekt auf Schäden zu prüfen. Manchmal kommt es vor, dass nicht sämtliche Beschädigungen im Exposé angegeben werden. Sollten Sie nicht über die nötige Fachexpertise verfügen, ist es ratsam, einen unabhängigen Gutachter oder Sachverständigen zu engagieren. Die Experten sind imstande, den Zustand der Bausubstanz und versteckte Mängel zu erkennen.