1. www.westfalen-blatt.de
  2. >
  3. Freizeit
  4. >
  5. Gesundheit
  6. >
  7. Onlinehilfe bei Rheuma

  8. >
Sonderveröffentlichung

Onlinehilfe bei Rheuma

Etwa zwei Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland leiden unter entzündlich-rheumatischen Erkrankungen. Wer für sich persönlich abchecken möchte, ob eventuell Rheuma vorliegt, kann sich mithilfe von Onlinetools eine erste Einschätzung verschaffen. Bei feststehender Diagnose helfen digitale Anwendungen, gut mit der Krankheit umzugehen.

von Aschendorff Medien

Bewegung ist ein wichtiger Baustein in der Behandlung von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen – Apps können ein hilfreicher Begleiter sein Foto: Pexels.com

Steife Glieder am Morgen, schmerzende Gelenke – habe ich vielleicht Rheuma? Dieser Frage lässt sich zunächst online nachgehen, beispielsweise mit dem interaktiven Symptom-Check Ada auf ratgeber-rheuma.de. Deuten Beschwerden auf eine rheumatische Erkrankung hin, empfiehlt das Tool, schnellstmöglich einen Facharzt aufzusuchen.

Rheuma hat viele Gesichter

Es gibt viele Formen von Rheuma, der sogenannte rheumatische Formenkreis umfasst mehr als 100 Krankheiten. Am häufigste tritt die rheumatoide Arthritis auf, eine chronische Gelenkentzündung. Ein weiteres Beispiel ist die axiale Spondylarthritis, im fortgeschrittenen Stadium auch Morbus Bechterew genannt, bei der vorwiegend der Rücken betroffen ist. Bei der Psoriasis Arthritis wiederum geht eine Schuppenflechte mit entzündeten Gelenken einher. So unterschiedlich die Erkrankungen sind, für die Betroffenen gilt gleichermaßen: Rheuma ist zwar nicht heilbar, lässt sich aber gut behandeln.

Digitale Anwendungen können Menschen mit Rheuma helfen, ihre Krankheit im Griff zu haben Foto: Pixabay.com

Digitale Therapieunterstützung

Die Rheumatherapie stützt sich auf drei Säulen. Neben der Medikation sind Bewegung und eine ausgewogene Ernährung feste Bestandteile einer erfolgreichen Behandlung. Auf die Patienten kommt also einiges zu. Zur Organisation und für die Motivation können mobile Anwendungen eine sinnvolle Unterstützung sein.

Seitdem das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) im Dezember 2019 in Kraft getreten ist, drängen Gesundheits-Apps auf den Markt. Besonders empfehlenswert für Rheumatiker sind Apps, die sich auf Rheuma spezialisieren. Das Rheumatologennetzwerk Rhadar hat die Anwendung RheCORD entwickelt. Vom Schmerztagebuch über Erinnerungsfunktionen bis zum direkten Draht zum Rheumatologen bietet die App hilfreiche Funktionen für Menschen mit Rheuma.

Die Patientenorganisation Deutsche Rheuma-Liga widmet sich mit ihrer App Rheuma-Auszeit der Soforthilfe. Die praktischen Empfehlungen wirken direkt gegen typische rheumatische Beschwerden. Wer sich mit anderen Betroffenen austauschen möchte, ist bei der Anwendung RheumaBuddy gut aufgehoben. Mit ihr lässt sich ebenfalls der Krankheitsverlauf dokumentieren, darüber hinaus können Nutzer der App über die „Buddy“-Funktion die Community um Hilfe bitten und ebenso Ratschläge geben.

Startseite
ANZEIGE