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Selbstständig machen: Darauf gilt es zu achten!

Der Traum der Selbstständigkeit ist bei vielen groß. Im Jahr 2019 waren circa 10 Prozent der Erwerbstätigen Selbständig. Dabei bedarf es zur Selbstständigkeit nicht viel. Wer volljährig ist, kann jederzeit ein Gewerbe oder eine freiberufliche Tätigkeit anmelden und loslegen. Auf dem Weg in die erfolgreiche Selbstständigkeit gilt es jedoch auf bestimmte Faktoren zu achten. Doch auf was genau muss geachtet werden?

von Aschendorff Medien

Foto: Colourbox.de

Wir erklären wie der Weg aussieht – von der ersten Geschäftsidee, über den Businessplan bis hin zur Wahl der Rechtsform.

Übrigens: Selbstständige sind nicht nicht automatisch gesetzlich versichert. Entweder müssen sich Gründer also freiwillig gesetzlich versichern, oder eine private Krankenversicherung wie die digitale PKV von Ottonova abschließen.

Über die Geschäftsidee zum Geschäftsmodell

Selbstständige stehen zunächst vor der eigentlichen Idee und dem Business Plan. Die Geschäftsidee sollte vor der Anmeldung des Gewerbes oder freiberuflichen Tätigkeit stehen. Wer zu Beginn keine Idee hat, kann sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen: Wo liegen die eigenen Stärken und Schwächen, für welche Fachbereiche besteht Interesse, was motiviert einen selbst. Über die Geschäftsidee wird der Business Model Canvas erstellt. Im Business Modell Canvas sind verschiedene Aspekte wie Lieferanten, Einnahmenstruktur, Kostenstruktur und das Angebot an den Kunden aufgelistet.

Kredite über den Businessplan

Handelt es sich um eine neue innovative Idee, sollte mit Kunden gesprochen werden. Über das Feedback und Meinungen der Kunden können Gründer erkennen, ob die eigene Idee markttauglich ist. Nichts ist schlimmer als seine Zeit in eine Idee zu investieren, um dann festzustellen, dass es keine Käufer gibt. Ist sichergestellt, dass Interesse seitens der Kunden besteht, kann der Businessplan geschrieben werden. Viele Gründer vernachlässigen diesen Teil der Gründung. Wenn Gelder von Kreditinstituten oder Investoren benötigt werden, ist der Businessplan besonders wichtig. Geldgeber orientieren sich am Businessplan, um einen ersten Eindruck vom Unternehmen zu bekommen.

Unterschiedliche Rechtsformen für Unternehmen

Steht der Businessplan fest, kann die Rechtsform gewählt werden. Welche Rechtsform die Richtige ist, kann nicht pauschal beantwortet werden. Je nach Vorhaben und Anzahl der Gründer können unterschiedliche Rechtsformen passen. Wird alleine gegründet, ist der Einzelkaufmann meistens die richtige Wahl. Spielt die Haftung eine besondere Rolle, ist die GmbH zu empfehlen. Als Freiberufler wird keine gesonderte Rechtsform benötigt. Je nach Tätigkeit kann es nötig sein, Genehmigungen einzuholen. Für Gastro-Gründer werden beispielsweise spezielle Genehmigungen benötigt.

Wiedererkennungswert über Namen und Logo

Im nächsten Schritt sollten Gründer einen passenden Namen finden und ein Logo festlegen. Das Logo und der Name brauchen einen Wiedererkennungswert. Im Internet sollte recherchiert werden, ob es bereits ein Unternehmen mit dem gleichen Namen und Logo gibt. Stehen der Name und das Logo fest, wird die Webseite erstellt. Die Webseite ist der Dreh- und Angelpunkt eines Unternehmens. Hierüber können sich Kunden informieren und mit dem Unternehmen in Kontakt treten. Der Internetauftritt spielt eine entscheidende Rolle. Je nach Unternehmen und Marketingstrategie sollte ein Account in den sozialen Netzwerken eröffnet werden. Sinnvoll können LinkedIn, Xing, Instagram und Facebook sein.

Anmeldung beim Gewerbeamt und Finanzamt

Ein wichtiger Schritt ist die Gewerbeanmeldung oder Anmeldung der freiberuflichen Tätigkeit. Welche Berufe als Freiberufler gelten, ist im Internet zu finden. Die Anmeldung eines Unternehmens erfolgt beim Gewerbeamt und Finanzamt. Ist das Unternehmen angemeldet, können Geschäftskonten eröffnet und Versicherungen abgeschlossen werden.

Um Kunden zu gewinnen, wird Werbung geschalten und eine Marketingstrategie geplant. Werden die ersten Kunden erreicht, fängt nun die Buchhaltung an. Die Rechnungen sollten korrekt ausgestellt und verbucht werden. Für Selbstständige gibt es digitale Buchhaltungstools, über welche Rechnungen geschrieben und erfasst werden können.

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