Handball-Verbandsliga: Steinhagen verliert gegen Altenbeken unglücklich 26:28
Neues Jahr, altes Leid: Spvg. belohnt sich nicht
Steinhagen (WB/vos). Neues Jahr, altes Leid: Spvg. Steinhagens Handball-Herren haben auch gegen den Tabellenzweiten HSG Altenbeken/Buke gezeigt, dass sie das Zeug für die Verbandsliga haben, wurden beim 26:28 (13:16) aber wieder für ihre couragierte Leistung nicht mit Zählbarem belohnt.
„Mit der Leistung, besonders in der Deckung, bin ich zufrieden, bilanzierte Spvg.-Trainer Michael Bohnemeier, nach dem Rücktritt von Torben Gottsleben erstmals alleinverantwortlich auf der Bank: „Die Leute in der Halle konnten sehen, dass wir uns keinesfalls aufgegeben haben.”
Tatsächlich trat Steinhagen zu keinem Zeitpunkt wie ein Tabellenletzter auf. Die Spvg. steckte den mäßigen 6:10-Start ebenso unbeeindruckt weg wie den Ausfall von Joachim Vogel, der grippegeschwächt früh vom Feld musste. Dass sich das Cronsbach-Team mit einem 5:1-Lauf auf 11:11 heranarbeitete (22.), lag grundlegend an der umgestellten Abwehr mit Jonas Maiwald als mannbezogenem Verteidiger gegen Felix Bahrenberg, was den Gästen nicht schmeckte. Sein Können zeigte der Shooter kurz vor der Pause, als er die HSG aus zwei Standard-Situationen quasi im Alleingang von 13:13 zur 16:13-Führung warf.
Steinhagen ließ sich davon aber wieder nicht unterkriegen. Selbst nach dem 18:24 (45.) gab sich die Spvg. noch nicht auf und kämpfte sich auch dank der Treffer von Leo Janzen (7) und dank der Paraden von Philip Joswig wieder heran. Der Keeper leitete mit einem 30-Meter-Gegenstoßpass auch das Tor des Tages zum 23:24 von Jonas Maiwald ein: Der Rechtsaußen fing den Ball Zentimeter vor dem gegnerischen Kreis mit der linken Hand, versenkte ihn als Heber im Tor und bremste artistisch mit einer Rolle vorwärts ab.
In der Schlussphase hatte Steinhagen viele Chancen und bei einigen Entscheidungen auch die Pfiffe der Schiedsrichter auf seiner Seite. Der meckernde Bahrenberg kassierte die dritte Zeitstrafe (59.), in Überzahl überboten sich die Hausherren aber im Auslassen bester Möglichkeiten. Bei 26:28 segelte Dennis Strothmanns Heber am kurzen Pfosten vorbei, Tim Ansorges Dreher ging ebenso daneben. Trotzdem war Coach Bohnemeier nicht sauer: „In die Situation, gegen Altenbeken punkten zu können, musst du dich erstmal bringen. Wir können viele positive Erkenntnisse mitnehmen.“
Daten & Fakten
Spvg. Steinhagen: Finkeldei (bis 30.), Joswig (ab 31.); Strothmann (2), Maiwald (2), Vogel, Hofäcker, Janzen (7), Retzlaff (3), C. Peperkorn (2), J. Wagner (5), Ansorge (4), Westerbeck (n.e.), Y. Peperkorn (1).
Altenbeken-Buke: Stennes, Harst; Schubert, Werning (1), Güldner, Bahrenberg (7), Fornefeld, Grebe (5), Weißelstein (7), Richter (4), Unkell (1), Wendte (3).
Stationen: 6:10, 11:11 (22.), 13:13, 13:16 (HZ), 15:19, 18:24 (45.), 23:24, 26:28.
Zuschauer: 100.
So geht’s weiter: Sa., 18. Januar, 19 Uhr TV Emsdetten II (A).
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