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Handball: Der Oberligist verteidigt den Kreispokal im Finale gegen Landesliga-Primus TV Verl – Spvg. Steinhagen Vierter

SF Loxten dreht rechtzeitig auf

Versmold (WB). Oberligist SF Loxten hat seinen Status als Nummer eins im Handballkreis bestätigt: Mit 17:10 (9:4) im Finale gegen Landesliga-Tabellenführer TV Verl verteidigte der Westfalenpokalsieger den Kreispokal erfolgreich. Spvg. Steinhagen belegte in der Finalrunde vor voll besetzten Tribünen in Versmold Platz vier.

Gunnar Feicht

Den Kreispokal erfolgreich verteidigt und zwei Einzeltrophäen gewonnen – die Sportfreunde Loxten sind bester Laune. Im Finale spielten: Pascal Welge (Nummer 1), Alexander Kaup (97), Malte Weigel (17), Marlon Meyer (24), Timo Menger (4), Jan Schröder (im schwarzen Sweatshirt), Max Harnacke (11), Kim Dreger (18), Max Schäper (2), Kim Harting (9), Jan Patzelt (10), Jasper Steinlechner (25) und Simon Schulz (21). Nils Patzelt (angeschlagen/vorne, 2. von rechts) und Philipp Harnacke (verletzt/hinten Mitte) mussten zuschauen. Foto: Nico Seifert

Im Endspiel machte der Herausforderer mit seiner extrem offensiven Deckung dem Champion die ersten zehn der insgesamt 30 Spielminuten gehörig zu schaffen und führte 4:3. Doch ein Tempo-Gegenstoß (Timo Menger) und zwei starke Aktionen von Max Schäper setzten den SFL-Express unter Dampf. „In dieser Phase haben wir unsere Abwehr stabilisiert und die Partie über einfache Tore per Gegenstoß in den Griff bekommen“, sagte Co-Trainer René Mittelberg, der den beim Finale privat verhinderten Dirk Schmidtmeier vertrat. Die Loxtener ließen zehn Minuten kein Tor mehr zu, ehe Alexander Wiese zum 5:11 mal wieder ein Verler Erfolgserlebnis gelang.

Die Frösche hinterließen auch ohne Marco Possehl (privat verhindert), Marian Stockmann (erkältet) und Nils Patzelt (angeschlagen) einen guten Eindruck. Alexander Kaup und Kim Dreger aus der Zweiten sprangen ein. Im Finale trafen: Schröder (4), Schäper, Menger (je 3), Harnacke, Weigel, Meyer (je 2), Schulz (1/1).

Das Halbfinalduell SF Loxten gegen TSG Harsewinkel galt für viele als das vorweggenommene Endspiel. Doch die Frösche erteilten bei ihrem 18:12 (11:1)-Sieg dem Verbandsliga-Spitzenreiter bis zur Pause eine schmerzhafte Lektion. „Wir haben gegen Loxten immer die Buchse voll und sind wieder in Ehrfurcht erstarrt. Das regt mich fürchterlich auf“, wetterte TSG-Coach Manuel Mühlbrandt hinterher. Allerdings hatte der Oberliga-Dritte in den ersten 15 Minuten bis zum 11:1 auch wirklich eine hochkonzentrierte Vorstellung hingelegt. Schon bis zum 6:1 (8.) überwand Jan Schröder seinen Bruder Maik im Harsewinkeler Gehäuse dreimal.

Im zweiten Halbfinale schrammte Spvg. Steinhagen nur haarscharf am Endspiel vorbei. Gegen Verl war dem Verbandsliga-Schlusslicht vor der Pause (Halbzeit 3:7) nur ein einziges Feldtor gelungen. Mit Leonhard Janzen (nach langer Verletzungspause) und Joachim Vogel auf den Halbpositionen kam nach dem Wechsel die lange vermisste Durchlagskraft in den Steinhagener Rückraum. Nicht zuletzt dank Philip Joswig im Tor konnte die Spvg. die durchweg gute Deckungsleistung jetzt auch im Angriff veredeln und führte beim 10:9 und 11:10 sogar zweimal. Kleine Fehler und Pech mit Schiedsrichter-Entscheidungen verhinderten den Ausgleich und damit Siebenmeter-Werfen.

Auch wenn Michael Bohnemeier dann einige Spieler schonte und seine Mannschaft im Spiel um Platz drei gegen Harsewinkel mit 7:13 (2:7) chancenlos war, zog der Coach aus Steinhagener Sicht ein positives Fazit des Wochenendes: „Schade, wir hätten gerne das Finale gegen Loxten gespielt und waren knapp dran. Das Turnier war eine ideale Gelegenheit, um wieder reinzukommen. Leo Janzen hat nach langer Pause gezeigt, dass er wieder eine Option ist.“

Das Verbandsliga-Duell in der Brockhagener Viertelfinalgruppe ging am Samstag an die Spvg. Steinhagen: Nach 20 Minuten Spielzeit hieß es 9:8 für die Gäste gegen den TuS - kleine Revanche für das 22:25 im Punktspiel Mitte Dezember. Tim Ansorge per Siebenmeter entschied in der Schlussminute den verbissenen Kampf, bei dem auf Brockhagener Seite Christian Kalms, Fabian Raudies und Yannick Sonntag fehlten. Vorjahresfinalist TG Hörste (ebenfalls ersatzgeschwächt) verpasste in Wiedenbrück mit 8:13 gegen Verl die Endrunde.

Halbfinale: SF Loxten - TSG Harsewinkel 18:12, Spvg. Steinhagen - TV Verl 12:13

Spiel um Platz drei: Harsewinkel - Spvg. Steinhagen 13:7

Endspiel: SF Loxten - TV Verl 17:10

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