Im Frauen-Westfalenpokal Favorit Germania Hauenhorst mit 6:5 nach Elfmeterschießen bezwungen
Borchen erreicht Runde drei
Paderborn
In der zweiten Runde des Fußball-Westfalenpokals ist den Frauen des SC Borchen mit einem 6:5-Sieg über Westfalenligaprimus eine Überraschung gelungen. Mit Herz und Leidenschaft verdiente sich Borchen den Einzug in Runde drei. Der TuS Sennelager verlor sein Landesliga-Nachholspiel in Thülen mit 1:3.
Westfalenpokal, 2. Runde
SC Borchen - SV Germania Hauenhorst 6:5 n.E. (2:2/ 1:1). Mit dem letzten Aufgebot zog der Landesligist erstmalig in der Vereinsgeschichte in die dritte Runde des Westfalenpokals ein. Der ungeschlagene Tabellenführer der Westfalenliga schaffte es nicht, ein spielerisches Übergewicht auf den Platz zu legen. „Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft. Das war eine überragende Leistung mit viel Herz und Leidenschaft“, lobte Borchens Coach Levent Yönek. Die Gäste beschränkten sich auf Fernschüsse, in dem Wissen, dass Borchen keine etatmäßige Torhüterin zur Verfügung stand. So standen mit Alina Risse in der ersten Halbzeit und Charlotte Nolte in Durchgang zwei zwei Feldspielerinnen im Tor. Beide konnten jeweils einmal bezwungen werden. Davon ließ sich der Gastgeber nicht aus dem Konzept bringen und versuchte selber, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Mara Gollkowski und Julia Wulf belohnten ihre Farben und sorgten dafür, dass das Spiel nach 90 Minuten im Elfmeterschießen entschieden werden musste. „Da waren wir schon der gefühlte Sieger und konnten befreit schießen“, sagte Yönek. Im Elfmeterschießen vergab Borchen zweimal, Hauenhorst dreimal. Einen dieser drei Schüsse parierte Charlotte Nolte und wurde somit zur heimlichen Matchwinnerin. Denn Nolte konnte auch neben Alina Risse, Mara Gollkowski und Julia Wulf ihren Strafstoß verwandeln. Gegner in der dritten Runde: Regionalligist SV Berghofen.
Landesliga
SV Thülen - TuS Sennelager 3:1 (3:0). Im Nachholspiel kassierte Sennelager beim Verfolger im Sauerland die vierte Saisonniederlage und verpasste so den Sprung auf den dritten Tabellenplatz. „Uns liegt das Spiel auf einem Rasenplatz einfach nicht. Zudem fehlen uns zu einer Spitzenmannschaft Konstanz und Killerinstinkt“, sagte TuS-Trainer Uwe Lindow nach der Niederlage. „Thülen hatte eine überragende Spielerin in ihren Reihen, die wir nicht in den Griff bekamen und die somit den Unterschied ausmachte“, erzählte Lindow. Nach dem Wechsel zeigten die Gäste Moral und nahmen den Kampf an. Mehr als das Ehrentor von Mareen Walbaum eine Viertelstunde vor Schluss sprang aber für den TuS nicht mehr heraus.
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