American Football: Paderborn Dolphins in der Aufstiegsrelegation zunächst gegen die Spandau Bulldogs
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Paderborn
Wer Meister wird, muss auch das Recht zum direkten Aufstieg haben. Diese Ansicht eint die Spitzenreiter der Football-Regionalligen West, Ost und Nord, die mithin der anstehenden Relegation mit gemischten Gefühlen entgegensehen: Drei wollen, zwei dürfen nur, einer bleibt also auf der Strecke. Insgesamt hatten sogar 14 Teams für die Relegation gemeldet, so viel wie nie zuvor.
Jason Irmscher spürt in seinem Team große Freude und Lust, sich für die starke Saison vollends zu belohnen. „Es geht um alles. Wer da ein Spiel verliert, für den soll es dann auch nicht sein“, sagt der Headcoach der Paderborn Dolphins. Los geht‘s am 16. Oktober. An jenem Samstag gastiert seine Crew, die bereits tags zuvor mit einem 48-köpfigen Spielerkader in die Hauptstadt anreist, um 13 Uhr zunächst beim Ost-Champion Spandau Bulldogs im Helmut-Schleusener-Stadion. Die Mannschaft um Top-Receiver Laurents Mohr sicherte sich mit einem 22:0 bei den Berlin Bears vorzeitig den Titel. „Ich habe mit Spandaus Headcoach gesprochen. Wir haben auch schon Videos ausgetauscht zur besseren Vorbereitung. Das ist nur fair und im Football auch so üblich“, berichtet Irmscher. Der muss an der Havel definitiv zwei Linebacker ersetzen: Kapitän Jan Prößdorf (Hochzeit) und Freddy Finke (Schulter).