Handball-Historie: Heinz Kottkamp (94) ist einer der Pioniere in der Nachkriegszeit beim TuS Nettelstedt.
Elf Freunde aus der Volksschule
Lübbecke
Heinz Kottkamp schreibt gerne Erinnerungen aus seinem Leben auf. Der 94-Jährige hat viel zu erzählen. Etwa wie sein Großvater Wilhelm Möller im Ersten Weltkrieg von Kaiser Wilhelm II. wegen Fahnenflucht begnadigt wird. Oder wie er selbst kurz nach dem Zweiten Weltkrieg – gerade zurück aus der Gefangenschaft – Teil des Handball-Wiederaufbaus beim TuS Nettelstedt wird.
Es ist die Geschichte von elf 18- bis 20-jährigen Freunden aus der Volksschule, die von Heinrich Tie und Fritz Horstmann zu einer verschworenen Einheit geformt werden. „Wir waren froh, dass wir Handball spielen konnten“, sagt Kottkamp. Erster Erfolg: die Ostwestfalenmeisterschaft 1948.