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Volleyball: U21-Mädchen des VoR Paderborn belohnen sich mit Silber bei ihrer letzten Westdeutschen Meisterschaft

Finale erst im Tiebreak entschieden

Paderborn

Eine Medaille bei einer Westdeutschen Meisterschaft U21, das hat es noch nie für den VoR Paderborn gegeben. Der Grund dafür ist simpel: Das Volleyballturnier war ein Ersatz für die im vorigen Jahr ausgefallene U20-Meisterschaft, um den Spielerinnen einen Abschluss ihrer Jugendspielzeit zu ermöglichen.

Die jubelnden U21-Mädchen des VoR, von links: Paula Beninca, Xenia Surkov, Malin Griesel, Maja Pollkläsener, Jenny Saporowski, Fiona Baker, Julia Hauck, Kimmy Hohl, Maria Voth, Carlotta Rust und Pia Hoppe. Foto: Stefan Hoppe

Ein Quartett samt Trainer Maurice Fröhleke war erst in der Nacht zu Samstag vom Drittligaspiel in Bremen nach Münster gereist. Entsprechend schwer fand das Team, das aus sieben Spielerinnen des Jahrgangs 2002 bestand, ergänzt um einige jüngere Spielerinnen, ins Turnier. Die Vorrunde startete mit einer Niederlage gegen Aachen sowie einen knappen Sieg gegen Datteln. Das 2:0 über Gastgeber Münster-Gievenbeck sicherte Gruppenplatz zwei.

In der Zwischenrunde trafen die Paderbornerinnen auf den TV Gladbeck und zogen nach einem weiteren 2:0 ins Viertelfinale am folgenden Sonntag ein. Dort trafen die VoR-Spielerinnen auf den Mitfavoriten aus Leverkusen und waren im ersten Satz chancenlos. Bei 15:20 in Satz zwei schien die Partie bereits verloren, ehe die Jüngste der Truppe, Carlotta Rust, mit einer feinen Aufschlagserie die Wende einleitete. Mit 25:21 und 15:10 war der Einzug ins Halbfinale perfekt. Dort wartete der RC Borken-Hoxfeld, der mit einer Erstligaspielerin und mehreren Zweitligaspielerin angereist war. Noch beflügelt vom Viertelfinalsieg, brachte der VoR-Express auch dieses Spiel mit einem knappen 2:0 nach Hause und traf im Finale erneut auf den Vorrundengegner PTSV Aachen. Im ersten Satz kam das Paderborner Team nach der langen Pause zwischen Halbfinale und Finale nicht so recht in Schwung, doch der VoR drehte das Spiel in Satz zwei.

Angefeuert von den auf der Bank tanzenden Ersatzspielerinnen, mobilisierte das Team die letzten Kräfte und erarbeitete sich im Tiebreak mehrere Matchbälle, die ungenutzt blieben. Mit 15:17 gaben die Paderbornerinnen die Goldmedaille noch aus der Hand.

Trainer Fröhleke sparte nach einem kräftezerrenden Wochenende nicht mit Lob: „Es war ein absolut krasser Abschluss für diesen Jahrgang und eine Ehre, mit diesen Spielerinnen eine Westdeutsche Meisterschaft spielen zu dürfen. Dieser Jahrgang war so erfolgreich wie kein anderer bisher. Ich gönne es diesen Mädchen so unglaublich, dass sie sich noch einmal mit einer überragenden Silbermedaille belohnt haben.“

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