Sport-Geschäftsführer muss nach Fehlstart gehen
GWD Minden beurlaubt Frank von Behren
Minden.
Handball-Bundesligist GWD Minden hat die Konsequenzen aus dem Fehlstart gezogen und seinen Sportgeschäftsführer Frank von Behren beurlaubt. Trainer Frank Carstens erhält Rückendeckung. Der Kader soll verstärkt werden.
Die Entscheidung fiel am Montag auf einer Sondersitzung der GWD-Gesellschafter.
Grund für die Freistellung von Behrens sei die „aktuelle sportliche Situation mit dem daraus resultierenden letzten Tabellenplatz“, lässt der Verein heute in einer Pressemitteilung verlauten.
Auf der Sitzung am Montag ging es auch um Nachbesserungen des Kaders. „Die Bereitschaft aller Partner und Gesellschafter, die Mannschaft personell zu verstärken, wurde von der Gesellschafterversammlung zum Anlass genommen, gleichzeitig die Zukunft der sportlichen Leitung kritisch zu hinterfragen“, schreibt der Verein.
Mit 2:20 Punkten rangiert das Team nach elf Spielen am Tabellenende und erwies sich bislang kaum konkurrenzfähig. Um dem erklärten Ziel gerecht zu werden, den Klassenerhalt in der 1. Liga zu sichern, „haben sich GWD-Partner und -Gesellschafter einstimmig dazu entschlossen, den Spielermarkt nach adäquaten Verstärkungen zu prüfen“.
Die Teilnehmer der Sitzung kommentieren die Personalentscheidung wie folgt: „Wir Gesellschafter stehen auch in dieser sportlich herausfordernden Situation uneingeschränkt hinter Trainer und Mannschaft. Es ist ein starkes Zeichen, dass alle Beteiligten ihre Bereitschaft signalisiert haben, den Verein bei den nun anstehenden Herausforderungen weiterhin zu unterstützen.“
Frank von Behren war seit Januar 2017 im Management von GWD Minden tätig. Zuvor arbeitete der ehemalige Nationalspieler (168 Länderspiele, 356 Tore) u.a. als Co-Trainer für den Bergischen HC und TV-Experte.
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