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Die Frauen des Tennispark Versmold besiegen RTHC Bayer Leverkusen 7:2 (5:1), obwohl sie nur zu fünft antreten. Neun der 14 Gewinnsätze enden 6:0. Als Tabellenführer geht‘s Sonntag nach Berlin.

Im Eiltempo an die Spitze

Versmold

In der 2. Tennis-Bundesliga haben die Frauen des Tennispark Versmold am Freitag gegen den RTHC Bayer Leverkusen leichtes Spiel gehabt. Gegen völlig überforderte Gäste stand der Versmolder 7:2 (5:1)-Sieg bereits nach den Einzeln fest. Und das, obwohl die Gastgeberinnen ein Einzel und ein Doppel kampflos abgeben mussten, weil sie nur zu fünft waren.

Von Klaus Münstermann

Auch Charlotte Römer gelang das Höchstresultat von 6:0 und 6:0 gegen ihre Leverkusener Gegnerin. Foto: Klaus Münstermann

„Ich habe sehr schlecht geschlafen“, sagte Timo Moos vor dem ersten Ballwechsel. Denn der Trainer wusste tags zuvor, dass er keine sechs Spielerinnen aufbieten können würde. Das lag vor allem daran, dass die Niederländerin Merel Hoedt bei ihrer Turnierteilnahme von der verletzungsbedingten Aufgabe ihrer Gegnerin profitierte und somit überraschend in die nächste Runde einzog. „Normalerweise hätte sie keine Chance gehabt und wäre heute hier gewesen“, sagte Moos.

Später hatte sich seine Laune deutlich verbessert. Tayisiya und Yana Morderger hatten ihre jeweiligen Einzel mit dem Höchstresultat von 6:0 und 6:0 gewonnen. Charlotte Römer zog mit demselben Ergebnis nach. Nach etwa eineinhalb Stunden gelang Leverkusen der erste Spielgewinn. Janneke Wikkerink war gegen Versmolds Nummer eins, Katharina Gerlach, dennoch chancenlos - 1:6 und 0:6. Den Leverkusenerinnen fehlten es häufig an grundlegenden Elementen des Tennisspiels. Dutzendweise wurden Doppelfehler produziert. Es kamen in den ersten vier Einzeln kaum Ballwechsel zustande. Lediglich Julyette Steur traf im einzig ansehnlichen Einzel gegen Katharina Rath auf etwas mehr Gegenwehr. Dennoch gewann sie 6:3, 6:2.

Der Tennispark Versmold fährt somit am Sonntag als Tabellenführer nach zwei Spieltagen zum TC Blau-Weiss Berlin. Dann voraussichtlich mit sechs Spielerinnen. „Das wird mir kein zweites Mal passieren“, sagte Timo Moos und überlegte, wen er eventuell einfliegen lassen könnte. Zwei Italienerinnen und zwei Türkinnen zählen schließlich zur Mannschaft.

Auf einen Blick - Einzel: Tayisiya Morderger - Sara Akguen 6:0/6:0, Yana Morderger - Hanna Zehnter 6:0/6:0, Charlotte Römer - Fabienne Baur 6:0/6:0, Katharina Gerlach - Janneke Wikkerink 6:1/6:0, Julyette Steur - Katharina Rath 6:3/6:2; kampflos an Naomi von Oesen 0:6/0:6; Doppel: Gerlach/Römer - Rath/Akguen 6:1/6:1, T. Morderger/J. Morderger - Wikkerink/Zehnter 6:0/6:0, kampflos an Baur/von Oesen 0:6/0:6.

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