Badminton: Steinheimer eilt zum nächsten internationalen Erfolg
Krehemeier gewinnt German Open
Steinheim
Der Steinheimer Badmintonspieler Karim Krehemeier eilt von einem internationalen Erfolg zum nächsten. Nur fünf Wochen nach seinem ersten Einzelsieg bei einem internationalen Turnier in Schweden entschied er nun auch die U19-Konkurrenz der German-Open in Mülheim für sich.
Dabei wäre er in der dritten Runde fast schon aus dem Rennen gewesen. Der Ungar Kristof Toth, die Nummer zwei der Setzliste, lieferte sich mit dem Steinheimer einen heißen Kampf über drei Sätze. Nach Abwehr eines Matchballs gewann Krehemeier im dritten Durchgang 22:20 und zog ins Viertelfinale ein. „Ich habe im ersten Satz zu viel angegriffen, darauf hat er gut reagiert. Im zweiten und dritten Satz habe ich ihn mehr laufen lassen und ihn so in Schwierigkeiten gebracht“, verrät der Steinheimer sein Erfolgsrezept. Bis dahin hatte Karim Krehemeier im Turnier keinen Satz verloren und sollte auch in der Folge nicht mehr über die volle Distanz gehen müssen. Ein deutsches Duell im Viertelfinale sowie das Halbfinale und das Endspiel gegen zwei Franzosen gewann der Steinheimer, der im Mülheim im Badminton-Internat lebt, jeweils in zwei Sätzen und sicherte sich damit souverän den Titel. Zum Vergleich: Das schwere Drittrundenspiel gegen den Ungarn dauerte mehr als eine Stunde, im Finale benötigte Krehemeier kaum 30 Minuten zum Erfolg.
Zuvor war der 17-Jährige noch bei den Belgian Juniors am Start, verlor dort im Viertelfinale im Entscheidungssatz 21:23. Dafür gab es im Doppel die Silbermedaille an der Seite seines Nationalmannschaftskollegen Nikolaj Stupplich. Das Duo musste sich im rein deutschen Finale in drei Sätzen geschlagen geben, hatte zuvor nach einem recht leichten Auftaktsieg das Viertel- und Halbfinale in jeweils drei Sätzen gewonnen.
Die nächste Aufgabe steht schon bevor: An diesem Mittwoch macht sich die deutsche Jugenddelegation auf den Weg nach Dänemark. „Das wird sehr schwer. Unter anderem ist der Asienmeister aus Indonesien mit am Start“, blickt Krehemeier voraus.
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