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Im Sommer gegründete SG Kollerbeck/Rischenau blickt zufrieden auf A-Liga-Hinrunde

„Es passt alles zusammen“

Kollerbeck (WB). „Zu Beginn hätte niemand gedacht, dass es nach dem Zusammenschluss so gut läuft. Menschlich und sportlich passt bei uns wirklich alles zusammen“, sagt Andreas Niemann. Der Trainer der im vergangenen Jahr gebildeten Spielgemeinschaft Kollerbeck/Rischenau blickt zufrieden auf die Hinrunde in der Fußball-Kreisliga A zurück. Mit 37 Punkten steht die Mannschaft auf einem starken vierten Rang. Die Niemann-Truppe überzeugt.

Fabian Scholz

Kollerbeck/Rischenaus Tore Schäfer lässt Bonenburgs Lars Hoppe hinter sich und stürmt Richtung Tor. Foto: Sylvia Rasche

Die beiden A-Ligisten TSV Rischenau und SV Kollerbeck bildeten zum Sommer 2019 eine Spielgemeinschaft, um in der A-Liga bestehen zu können. Die Anfangsphase beschreibt Trainer Andreas Niemann als relativ unproblematisch.  „Alle beteiligten Spieler, Vorstandsmitglieder und Ansprechpartner wussten bereits seit Mai, dass sich eine Spielgemeinschaft anbahnt. Somit konnte sich jeder frühzeitig damit beschäftigen, was einen großen Vorteil gebracht hat“, blickt er zurück.

Mit nun 21 Akteuren hat die SG einen für A-Liga-Verhältnisse überdurchschnittlich großen Kader. „Jeder meiner Spieler ist top motiviert. Ich könnte alle problemlos spielen lassen. Wir haben einen perfekten Mix aus jungen Spielern, Spielern mittleren Alters und älteren Spielern. Die jungen können von den erfahrenen Spielern einiges lernen. Ich bin der glücklichste Trainer im Kreis. Ich glaube, das kann ich problemlos sagen“, formuliert Niemann und ergänzt: „Die Arbeit mit dem Team bringt enorm viel Freude.“

Obwohl die Findungsphase problemlos verlief, holte die SG in den ersten drei Spielen der Saison lediglich vier Zähler. Dies führt Niemann auf die Urlaubszeit zurück: „Trotz unseres großen Kaders hat man in den ersten Spielen schon gemerkt, dass da wichtige Stützen gefehlt haben.“ Danach lief es wie am Fließband. 14 Spiele in Serie blieb Kollerbeck/Rischenau ungeschlagen. Durch diese beachtliche Serie avancierte die SG zu einem der Spitzenteams der Liga. Mit 59 eigenen Treffern und 3,5 Toren pro Spiel stellt die Niemann-Truppe zudem die drittbeste Offensive der Liga. „Unser Angriff ist eine Stärke. 3,5 Tore im Schnitt schießt man nicht mal eben so“, sagt Niemann.

Als größtes Plus sieht der Übungsleiter allerdings das Kollektiv im Ganzen: „Kein Spieler denkt nur an sich. Das Große und Ganze ist der Schlüssel zum Erfolg. Das ist jedem Spieler bewusst. Wir haben neben der Quantität auch unfassbar viel Qualität im Kader“, betont Niemann.

Neben der starken Offensive überzeugt die SG auch durch ihre Heimstärke. Von neun Spielen auf eigenem Geläuf verlor die Niemann-Elf keines. „Bislang haben wir kein Spiel auf unserem Ascheplatz ausgetragen. Mit dem Rasenplatz in Rischenau haben wir eine sehr schöne Anlage als Austragungsort dazubekommen“, so der Coach. Als Schwäche sieht er im bisherigen Verlauf die Defensive an, die mit 28 Gegentreffern auf dem Papier gar nicht so schlecht aussieht. Die Null hielt Kollerbeck/Rischenau allerdings erst im zwölften Spiel der Saison. Das ist ein Wert, der Andreas Niemann nicht zufrieden stimmt. „Wir müssen defensiv besser stehen und öfter die Null halten. Oftmals holen wir den Gegner durch einfache Fehler zurück ins Spiel. Das muss sich in der Rückrunde ändern“, macht er deutlich.

Um den Aufstieg kann die SG Kollerbeck/Rischenau in diesem Jahr nicht mitspielen. Eine Spielgemeinschaft muss zunächst drei Jahre in der A-Liga bestehen, um aufsteigen zu können. Darin sieht Niemann kein Problem: „Allen war von Beginn an bewusst, dass wir in den nächsten Jahren in der A-Liga spielen. Das macht niemandem etwas aus. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und dafür ziehen alle mit”, verdeutlicht er.

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