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Germete/Wormelns Trainer Thomas Waldeier lobt gute Zusammenarbeit

„Qualität in Mannschaft und Verein“

Germete/Wormeln (WB). „Durchwachsen“. Mit diesem Wort lässt sich die Hinrunde des Fußball-A-Ligisten FC Germete/Wormeln zusammenfassen. Mit 25 Punkten aus 17 Spielen steht der Vizemeister der vorherigen Serie auf Rang acht. Für Thomas Waldeier ist es die Debütsaison als Seniorentrainer.

Fabian Scholz

Abwehrstark: Germete/Wormelns Miguel Oliveira (rechts) und Florian Lücke (links) blocken Warburgs Alex Hopp ab. Foto: Sarah Brechtken

„Zu Beginn hatten sich sicherlich alle etwas mehr erhofft. Der Vizemeistertitel im Vorjahr war schon etwas Besonderes. Die Ansprüche der Spieler waren dementsprechend hoch. Schnell wurde uns dann aber klar, dass diese Spielzeit unter ganz anderen Vor­aussetzungen steht“, berichtet der FC-Coach, der (wie berichtet) im vergangenen Sommer kurzfristig die Nachfolge von Detlef Jacobi angetreten hat. Nach einer Pause und zuvor fünf Jahren als Trainer im Jugendfußball betrat Waldeier im Herrenbereich Neuland.

Nach der starken Vorsaison war die Aufgabe für ihn nicht gerade leicht. Der frühere Landesligafußballer (Warburg 08) lobt die Zusammenarbeit im FC Germete/Wormeln: „Zu Beginn hatten wir neben schwerwiegenden Abgängen viele Verletzte. Sechs bis sieben Spieler vom Stammpersonal waren schlagartig nicht mehr da. Wir mussten mit Akteuren der zweiten Mannschaft auffüllen, was wunderbar geklappt hat. Im Verein herrscht eine super Stimmung und Zusammenarbeit in sämtlichen Bereichen.“ Diesen Faktor benennt der Übungsleiter auch als eine große Stärke des Teams. Zudem hebt er die Defensivarbeit hervor. Germete/Wormeln musste in 17 Spielen 28 Gegentore hinnehmen und somit ähnlich viele wie die Mannschaften in der Spitzengruppe.

„Es ist nicht leicht, gegen uns Tore zu schießen. Die meisten Spiele gehen mit maximal einem Tor Unterschied aus. Einzig und allein das Spiel beim SV Höxter war ein Ausreißer“, blickt Thomas Waldeier zurück. Beim Tabellenführer ging sein Team mit 0:7 unter. Ein Viertel seiner Gegentore kassierte Germete/Wormeln also bei den Kreisstädtern, was die gesamte Defensivarbeit noch einmal mehr hervorhebt.

Was in der Defensive läuft, klappt dafür in der Angriffsabteilung nicht. Mit 24 eigenen Treffern ist der FC vor dem gegnerischen Gehäuse extrem ungefährlich. „Wir machen einfach zu wenig Tore. Das muss man klar und deutlich sagen. In manchen Spielen mangelte es an der Verwertung. In vielen Spielen haben wir es dann aber auch nicht geschafft, mal mit zwei Toren Vorsprung in Führung zu gehen. An diesen Defiziten arbeiten wir bereits intensiv“, berichtet Waldeier.

Aktuell befindet sich Germete/Wormeln als Achter im Niemandsland der Tabelle. Der Abstand zur Spitzengruppe des Kreisliga-Oberhauses beträgt neun Zähler, während der Vorsprung auf die Abstiegsränge 17 Punkte umfasst. Mangelnde Motivation sieht Thomas Waldeier in der derzeitigen Tabellensituation allerdings nicht. „Es kann durchaus sein, dass dieses Jahr vier Teams absteigen werden. Wir müssen uns auch nach unten noch absichern. Zudem schauen wir von Spiel zu Spiel, da ist die Tabelle in unserem Fall doppelt nebensächlich. Die Konzen­tration muss immer auf dem kommenden Gegner liegen“, stellt er heraus. Ein konkretes Ziel für die Rückrunde gibt der Coach nicht aus: „Jetzt eine Platzierung vorzugeben, halte ich für wenig sinnvoll. Wenn wir konstant weiter punkten, wird am Ende etwas Gutes herausspringen.“

Kevin Knack nach Brakel

Personell gibt es einen Abgang. Der schnelle Offensivakteur Kevin Knack (22) wechselte in der Winterpause zum Bezirksligisten Spvg Brakel II. „Ich bin mit unserem Kader absolut zufrieden. Die Verletzten sind größtenteils zurückgekommen. Wir haben gute Qualität in der Mannschaft und im ganzen Verein“, sagt Waldeier und blickt zuversichtlich nach vorn.

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