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Fußball-Westfalenliga: Aytürk Gecim verlässt den FC Preußen Espelkamp im Sommer – ein Grund: Futsal

„Zweite Liebe“ steht Vertragsverlängerung im Weg

Espelkamp WB

Er hatte mit starken Leistungen auf Anhieb überzeugen können. Doch in der kommenden Saison wird Aytürk Gecim nicht mehr für den FC Preußen Espelkamp auf Torejagd gehen.

Alexander Grohmann

Aytürk Gecim (rechts) gab von Beginn an Vollgas für die Preußen und war eine echte Verstärkung. In der nächsten Saison wird der Stürmer aber nicht mehr in Espelkamp spielen. Der Wechsel nach Herford hat auch mit seiner zweiten Leidenschaft, dem Futsal, zu tun. Foto: Alexander Grohmann

Der Stürmer verlässt den Fußball-Westfalenligisten im Sommer nach einem Jahr und schließt sich stattdessen seinem früheren Klub SC Herford an, für den er schon von 2016 bis 2018 spielte.

„Wir hätten Aytürk gerne behalten“, sagt Preußen-Coach Tim Daseking über den vierten Abgang im Kader nach Jan Stühmeier, Haktan Kelkit und Lino Salle (alle zum TuS Tengern). Doch Gecim, der in Bielefeld lebt und arbeitet, entschied sich nicht nur wegen des geringeren Aufwands für das Angebot des Rivalen. Eine zentrale Rolle spielte auch das Thema Futsal. „Aytürk ist da unglaublich engagiert“, sagt Daseking über den ehemaligen Futsal-Nationalspieler, der für den MSC Sennestadt in der zweithöchsten Spielklasse kickt.

Das führte im Verlauf der Hinrunde zu Interessenkonflikten, wenn Gecim samstags zwei Mal 30 Minuten beim Futsal im Einsatz war und einen Tag später in der Westfalenliga Höchstleistung bringen sollte. Daseking: „Ich hatte ihm geraten, auf Futsal zu verzichten oder es zu reduzieren, wenn er sich bei uns langfristig durchsetzen will.“

Tim Daseking, Trainer und Sportlicher Leiter

Zumal im Sturm der Konkurrenzkampf auch in Zukunft groß sein wird. Doch auf Futsal wollte der 25-Jährige nicht verzichten. Gecim entschied sich letztlich wohl auch deswegen gegen einen Verbleib, zum Bedauern des Trainers: „Aytürk passt in jede Mannschaft und hat eine super Einstellung zum Sport“, lobt Daseking den sprintstarken Offensivmann, dem in dieser Saison bislang zwei Treffer gelangen.

Beim SC Herford unterschrieb Gecim, der beim VfL Osnabrück ausgebildet wurde und später höherklassige Erfahrung in Rödinghausen (Regionalliga-Saison 2014/15) und bei Arminia Bielefeld II (Oberliga 2015/2016) sammelte, für zwei Jahre. Mit Verteidiger Oliver Bollwicht (22) vom VfL Theesen stellten die Herforder zudem noch einen weiteren Zugang vor.

Bei den Preußen hat derweil Mittelfeld-Talent Marten Rittmann (20) für ein weiteres Jahr zugesagt. Damit ist aus dem aktuellen Kader nur die Zukunft von Can Akbas offen. Mit Höner (Theesen), Toni Islamaj (Herford) sowie den A-Jugendlichen Paul Ristau und Shawn Newey stehen bislang vier Neuzugänge fest.

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