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Meike Lütkemeier hat beim FC Oppenwehe in der Corona-Pandemie viel bewirkt

Lockdown-Ideen: Social-Media-Ass erhält FLVW-Sonderpreis

Wohl dem, der eine Meike Lütkemeier hat: Die 24-Jährige hat das Vereinsleben beim FC Oppenwehe in der Pandemie-Zeit mit digitalen Angeboten und Ideen angekurbelt und am Leben erhalten.

Alexander Grohmann

Meike Lütkemeier studiert Medienwissenschaften und Journalismus in Wilhelmshaven. Mit vielen guten Ideen kurbelte die 24-jährige Fußballerin der FCO-Damenmannschaft in den vergangenen zwölf Monaten das Vereinseben über die Sozialen Medien an. Foto: FLVW Lübbecke

Für ihr Engagement wurde die 26-Jährige nun mit dem „Sonderpreis Ehrenamt“ im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) ausgezeichnet.

Der FC Oppenwehe hatte Lütkemeier beim Fußballkreis Lübbecke für den Preis nominiert. „Meike ist bei uns für Social Media zuständig. Sie hat schon im vergangenen Frühjahr die Aktion ‚Wir halten uns fit‘ ins Leben gerufen und auch im zweiten Lockdown unheimlich viel angeschoben“, lobt der Vereinsvorsitzende Ralf Nünke.

„Ich studiere Medienwissenschaften und Journalismus und habe da natürlich auch Berührungspunkte mit Social Media“, sagt Meike Lütkemeier, die sich ihr Fachwissen zu Nutze macht, um dem Vereinsleben in der Corona-Krise auf die Sprünge zu helfen. So dachte sich die Kickerin der FCO-Damenmannschaft ein Weihnachtsquiz aus, bei dem es galt, das Durchschnittsalter der Vereinsmitglieder zu schätzen. Über Instagram und Facebook beteiligten sich die FCO-ler rege. „Das Quiz kam super an“, sagt Ralf Nünke.

Meike Lütkemeier, FC Oppenwehe

Mit der Aktion „Wir bewegen uns für den guten Zweck“ weckte Lütkemeier im Januar den sportlichen Ehrgeiz der Mitglieder. Die Vorgabe: Für jeden gelaufenen Kilometer spendet der Verein zehn Cent an die eigene Jugendabteilung. Ralf Nünke ist baff: „Es sind jetzt schon 16.000 Kilometer zusammengekommen“, so das Oberhaupt von rund 900 Mitgliedern. „Ziel bis Ende März sind 30.000 Kilometer“, sagt Lütkemeier.

Mit dem Sonderpreis „Ehrenamt in der Corona-Pandemie“ will der FLVW kreative Lösungen und Engagement in der Pandemiezeit belohnen. In allen 29 Kreisen hatte der Verband den „Corona-Preis“ ausgeschrieben. „Der Einsatz vieler Vereinsmitglieder in dieser schwierigen Zeit ist kaum in Worte zu fassen“, erklärt Marianne Finke-Holtz, Vizepräsidentin Vereins- und Verbandsentwicklung.

Meike Lütkemeier hofft, dass Online-Aktionen demnächst überflüssig sind. „Ich hoffe, dass wir uns jetzt gar nichts Neues mehr ausdenken müssen und es bald endlich wieder mit dem normalen Trainings- und Spielbetrieb weitergehen kann“, ist auch die 24-Jährige Corona-müde. Freuen darf sich das Social-Media-Ass dafür auf einen Termin in Kaiserau: Im SportCentrum des FLVW sollen alle Corona-Heldinnen und -Helden der Kreise bei nächster Gelegenheit geehrt werden.

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