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TuS N-Lübbecke unterliegt in einem geheimen Testspiel dem SC DHfK Leipzig 26:28 (14:12)

„Gute Ansätze im Tempospiel“

Lübbecke. Lange geführt, noch länger mitgehalten, am Ende aber doch knapp im Hintertreffen: Der TuS N-Lübbecke hat sein zweites Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde mit 26:28 (14:12) gegen den Erstligisten SC DHfK Leipzig verloren. Die Partie fand am Mittwoch auf Wunsch beider Klubs unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Barsinghausen statt, wo die Leipziger ihr Wintertrainingslager bezogen haben.

Hans Peter Tipp

Valentin Spohn erzielt im Test gegen Leipzig acht Tore und ist damit bester TuS-Werfer. Foto: Oliver Krato

Das Ergebnis wollte TuS-Trainer Emir Kurtagic keineswegs überbewerten, dennoch war er nicht glücklich mit der Niederlage. „Generell bin ich immer unzufrieden, wenn wir verloren haben“, sagte der 39-Jährige. Seine Mannschaft habe in diesem Testspiel den absoluten Wunsch vermissen lassen, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Außerdem habe die maximale Konzentration gefehlt. Als mögliche Ursache nannte Kurtagic eine gewisse Trägheit, die er bei seinen Spielern zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung beobachtet habe. „Trotzdem haben wir es läuferisch ordentlich gemacht und einige gute Ansätze im Tempospiel gehabt“, lobte der TuS-Trainer, der in Barsinghausen kurzfristig auf Marian Orlowski verzichten musste. Der TuS-Kapitän hatte sich im Training einen Muskelfaserriss zugezogen. Er wird voraussichtlich zwei Wochen pausieren müssen, womit sein Einsatz im ersten Zweitligaspiel nach der EM-Pause am 31. Januar gegen den TV Emsdetten auf der Kippe steht.

TuS-Statistik

Tatai, Beckmann; Genz, Walczak 2, Bechtloff 1, Ebner 2, Gierak 2, Bagaric, Strosack 1, Mundus 2, Spohn 8, Schade 2, Speckmann 4

Auch Johannes Jepsen, der momentan an Werktagen bei der Bundeswehr gebraucht wird, und Roman Becvar, der mit der tschechischen Nationalmannschaft bei der EM im Einsatz ist, fehlten gegen Leipzig. Als zweiter Torhüter war Valentin Beckmann aus der A-Jugend ins Team gerückt. Er blieb aber ohne Einsatzzeit. Bei den Sachsen fehlten neben den ehemaligen TuS-Akteuren Niclas Pieczkowski und Joel Birlehm natürlich auch jene Nationalspieler, die bei der Europameisterschaft beschäftigt sind.

Jan-Eric Speckmann egalisierte am Mittwoch mit dem 3:3 nach zehn Minuten eine frühe Leipziger Führung. In der Abwehr stand Lübbecke mit Jó Gerrit Genz, Lukasz Gierak, Patryk Walczak, Marko Bagaric, Peter Strosack und Jan-Eric Speckmann zunächst sicher. Auch Peter Tatai, der bei einer 6:4-Führung einen Siebenmeter und auch den Nachwurf von Lukas Binder parierte, verhalf seinen Vordermännern zum guten Auftritt. Nach dem 11:7 durch Valentin Spohn, mit acht Treffern gegen Leipzig bester TuS-Werfer, lag der Zweitligist erstmals mit vier Toren vorn. Im zweiten Abschnitt blieb es ausgeglichen. Beim 22:21 (50.) führte Lübbecke, doch dann kam Leipzig. Bis zur 55. Minute setzten sich die Sachsen auf 23:26 ab, ehe Spohr per Doppelschlag und Marvin Mundus zum 26:26 (57.) ausglichen. Nun traf allerdings nur noch der Erstligist. Lucas Krzikalla besorgte die Treffer zum 28:26-Endstand.

Am Samstag steht für den TuS um 17.30 Uhr in Emmerthal gegen die TSV Hannover-Burgdorf das nächste Testspiel an.

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