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16-Jährige spielt mit Gütersloh um den DM-Titel und in der deutschen U16-Auswahl

Finja Kappmeier: vom SV Büren in die Nationalmannschaft

Büren

Was für ein Erfolg. Finja Kappmeier aus Büren und ehemalige Spielerin des SV 21, hat den Sprung in die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft (U16) geschafft.

Die Bürenerin Finja Kappmeier zeigt bei einem Länderspiel gegen die Schweiz vollen Einsatz. Foto: www.imago-images.de

Bereits in sehr jungen Jahren war das Multitalent sehr sportbegeistert. Neben dem Voltigieren im Reitverein Büren war Finja Kappmeier im Kampfsport sehr aktiv. So gewann sie bereits im Alter von sieben Jahren überregionale Wettkämpfe für die Kampfsportschule in Büren. Daneben zeigte Finja Kappmeier aber von Beginn an eine große Begeisterung für das Fußballspielen.

Ihre aktive Laufbahn begann in der Saison 2014/2015 in der F-Jugend des SV 21 Büren mit ihren ersten Trainern Andreas Salmen und Dirk Pätzold. Hier war sie mit so viel Begeisterung aktiv, dass ihre anderen Hobbies immer mehr in den Hintergrund traten. Bereits nach kurzer Zeit wurde der Kreis Paderborn auf Finja aufmerksam und im Jahr 2016 absolvierte sie ihre ersten Spiele für die Mädchenkreisauswahl Paderborn. Weiterhin spielte die Schülerin bis zur Saison 2018/2019 in Büren in den Jungenmannschaften, zunächst unter Ingo Zimmer in der E- und später unter Ivan Evert in der D-Jugend. Zu dieser Zeit wurde – in Person von Noah Henneböhle – die Mädchenmannschaft des FSV Gütersloh auf sie aufmerksam. Dort bekam Sie ein Zweitspielrecht und spielte im zweiten D-Jugendjahr sowohl in Büren als auch in Gütersloh.

Finja Kappmeier ist stolze Trägerin des Trikots der Deutschen Nationalmannschaft. Foto:

Viele Talente im Sport

Als Finja Kappmeier in 2019 mit 13 Jahren in die Westfalenauswahl berufen wurde, musste sie ihre fußballerische Laufbahn in Büren beenden. In der Saison 2019/2020 war sie zum einen beim FSV Gütersloh in der dortigen Jungen-Regionalligamannschaft aktiv, zeitgleich trainierte sie mit einem Zweitspielrecht in der Jungen-Bezirksliga der DJK Mastbruch, wo sie auch einige Freundschaftsspiele absolvierte. Diese Doppelbelastung endete in der Saison 2020/2021 und Finja spielte – neben der Westfalenauswahl – nun ein Jahr in der U16 Mädchen-Regionalliga des FSV Gütersloh. Ein Jahr später schaffte sie dort den Sprung in die U17- Mädchen-Bundesliga. Dort hat ihre Mannschaft am letzten Spieltag Platz eins in der Süd-West-Staffel vor Bayer Leverkusen errungen und spielt nun um die Deutsche Meisterschaft; am kommenden Samstag steht das zweite Halbfinale gegen den Hamburger SV (Hinspiel 2:2) an.

DM-Halbfinale gegen Hamburg

Obwohl Finja Kappmeier – vor einigen Tagen 16 Jahre alt geworden – zu den jüngsten Spielerinnen in der U17 Mannschaft zählt, gehörte sie auf Grund ihrer Schnelligkeit und Zweikampfstärke immer zur ersten Elf der Mannschaft und hat sich dort bereits in ihren jungen Jahren zu einer Leistungsträgerin entwickelt.

Das blieb auch dem Deutschen Fußballbund nicht verborgen. So staunte sie mit ihren Eltern nicht schlecht, als sie vor wenigen Wochen eine Einladung zum Lehrgang der U16-Mädchen des DFB erhielt. Auch dort konnte sie die Trainer überzeugen und wurde im Mai zum Lehrgang des DFB – mit abschließenden Länderspiel gegen die Schweiz – in Basel nominiert.

Als Belohnung für ihre Leistungen absolvierte sie – acht Jahre nach dem Start in der F-Jugend des SV 21 Büren – am 20. Mai ihr erstes Länderspiel. So kann es weitergehen.

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