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Westfalenligist Delbrücker SC plant die neue Saison

Eine Chance für die Jugend

Delbrück

Wohl dem, der in Corona-Zeiten einen Trainer mit einem Fitnessstudio hat. Trotzdem würden auch beim Fußball-Westfalenligisten Delbrücker SC alle sofort das Video-Onlinetraining gegen eine Rückkehr auf den Trainingsplatz eintauschen.

wn

Seit 2018 bilden Detlev Dammeier (links) und Elmar Westermeyer ein erfolgreiches Gespann beim Delbrücker SC.

Die Kaderplanungen für die neue Saison gehen zudem bereits in die finale Phase. „Seit dem Trainingsstart am 5. Januar sind zwei Online-Fitnesskurse pro Woche Pflicht. Dazu kommen individuelle Laufeinheiten, deren Ergebnis mir die Spieler melden müssen“, erzählt DSC-Trainer Detlev Dammeier, der für die Online-Fitnesseinheiten auf die Expertise seiner Frau und deren „Jumping®Studio Claudia Dammeier“ zurückgreifen kann. „Soweit ich es sehe, sind alle Spieler auf einem guten Stand. Aber letztendlich werden wir das erst wissen, wenn wir wieder auf dem Platz stehen“, sagt Dammeier. Neben dem sportlichen Wettkampf fehlt ihm auch die typische Fußballatmosphäre: „Wir sind alle Fußballer, weil wir gerne im Team zusammenarbeiten und als Mannschaft zusammen sind. Das fehlt enorm.“

Der Ex-Profi ist guter Dinge, dass die aktuelle Saison auch bei einem Start im April noch zu Ende gespielt werden kann: „Wir haben noch zehn Spiele, bis es zu einer Wertung kommen kann. Das ist bis Juni leistbar, auch wenn die Vorbereitungszeit wohl eher kurz sein wird und wir nach so langer Pause das Verletzungsrisiko im Auge behalten müssen. Dem muss Rechnung getragen werden.“

Eine Möglichkeit wäre für den 52-Jährigen, die Anzahl der Wechselmöglichkeiten in einer Partie zu erhöhen. Ungeachtet der Unklarheiten zur aktuellen Saison sind die Planungen für die Spielzeit 2021/22 bereits weit fortgeschritten. Namen gebe es zwar noch keine, dafür aber eine Richtungsentscheidung, denn die meisten neuen Gesichter sollen aus den eigenen Reihen kommen. „Wir haben insgesamt vielversprechende Talente und interessante Spieler, die jetzt schon auf einem guten Niveau in unserer U19-Landesliga sowie in der U23 in der Bezirksliga spielen. Sie sollen die Chance bekommen, in der Ersten Fuß zu fassen“, betont Delbrücks Vorsitzender Elmar Westermeyer.

Der DSC unterstreicht damit seine Linie und erhöht nochmals die Durchlässigkeit. „In dieser Saison hat Damian Biniek schon von sich reden gemacht und regelmäßig in der Westfalenliga gespielt. Lennard Rolf und Mattis Klomfaß kamen ebenfalls aus der eigenen Jugend. Das sind gute Beispiele, wie es gehen kann“, meint Westermeyer. Ebenso klar sind auch die Signale im aktuellen Kader. „Wir werden kaum Abgänge haben, weil sich alle wohlfühlen und weitermachen wollen. Der Kader bleibt zu 90 Prozent“, freut sich Westermeyer.

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