Fußball-Oberliga: Delbrück empfängt Siegen, Paderborn Schermbeck
Dampf auf dem Kessel: DSC und U21 des SCP unter Druck
Paderborn
Fünf Spieltage vor dem Saisonende ist für die heimischen Fußball-Oberligisten Delbrücker SC und der U21 des SC Paderborn 07 richtig Dampf auf dem Kessel.
Das Saisonziel kann erreicht oder verpasst werden, beides ist möglich. Sowohl der DSC als auch die U21 haben am 30. Spieltag ein Heimspiel. Anstoß ist jeweils um 15 Uhr.
SC Paderborn 07 U21 - SV Schermbeck. Es wären Big Points gewesen, wenn die Profireserve am Mittwoch das Nachholspiel gegen TuS Bövinghausen gewonnen hätte. Doch es gab eine 0:1-Niederlage. Statt eines Sechs-Punkte-Polsters zum Nichtaufstiegsplatz ist Bövinghausen auf zwei Zähler rangerückt. Dahinter lauert Lotte mit drei Punkten Abstand. „Wir müssen in Führung gehen, aber das ist Schnee von gestern. Abhaken, Kopf hoch und volle Kraft voraus“, lautet die Devise von SCP-U21-Trainer Thomas Bertels. Nicht lange mit der Niederlage beschäftigen, denn noch haben die Paderborner den Regionalligaaufstieg selbst in der Hand.
Mit Schermbeck kommt ein Gegner in das Nachwuchsleistungszentrum, der als Tabellenzwölfter jenseits von Gut und Böse steht und bereits für die neue Saison plant. „Bei Teams, die am Ende der Saison in solch einer Situation sind, ist es tagesformabhängig. Wir gucken auf uns und darauf, die fehlenden paar Prozent wieder draufzupacken“, überlegt Bertels derzeit besonders, wie er die seit Saisonbeginn wenig durchschlagskräftige Offensive noch einmal in Schwung bringt. Gegen Bövinghausen halfen personelle Wechsel. Gut möglich also, dass Dilhan Demir, Marlon Lakämper und der wieder genesene Kadin Martin-Pereux von Beginn an starten. Ebenso zurück ist Dominik Bilogrevic.
Delbrücker SC - Sportfreunde Siegen. Für den DSC steht im heimischen Stadion am Laumeskamp das nächste Schlüsselduell im Kampf um den Klassenerhalt an. Siegen ist Vorletzter und punktgleich mit dem Tabellenletzten aus Delbrück. Allerdings haben die Gäste noch ein Nachholspiel. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt nur einen Zähler. So die Fakten. „Es wundert mich etwas, dass Siegen nun so weit unten steht. Ich fand sie im Hinspiel richtig gut. Aber letztendlich schauen wir auf uns“, sagt DSC-Trainer Detlev Dammeier. 2:4 unterlag der DSC damals im Siegerland.
Die Vorzeichen haben sich gedreht. Die Delbrücker sind seit fünf Partien ungeschlagen und haben bislang jeden Nackenschlag weggesteckt. Egal, ob Aus im Westfalenpokal oder Gegentore in der Nachspielzeit. „Was das Team leistet, wie es sich immer wieder aufrappelt, investiert und gegen Widerstände ankämpft, ist aller Ehren wert. Dieser Charakter ist, was uns in der Liga zurückgeholt hat und stark macht“, lobt Dammeier. Es sei jetzt die Phase, in der viel über den Kopf und die Mentalität entschieden werde.
Daher hält der Coach an seinem Credo von Spiel zu Spiel fest: „Es war klar, dass wir die Partien gegen die Konkurrenten ziehen müssen. Das haben wir gemacht. Siegen ist die nächste große Chance. Wir werden alles reinhauen und wollen gewinnen.“ Maximilian Helf, Patrick Ruske und Yoann Heisinger kehren zurück. Jannis Flaskamp ist fraglich.
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