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Paderborn Untouchables unterliegen Bonn mit 1:3 und sind Deutscher Vizemeister

Der Stolz überwiegt

Paderborn

Die Untouchables Paderborn müssen weiter auf den ersten Titelgewinn seit 2005 warten. Das Team von Headcoach Jendrick Speer lieferte den Bonn Capitals im Finale um die Deutsche Meisterschaft einen großen Kampf, wurde am Ende aber nicht belohnt und unterlag mit 1:3. Nach zwei Niederlagen in Bonn gewannen die U‘s das dritte Spiel mit 5:2, verloren aber die vierte Begegnung mit 2:5.

Dank ans Publikum: Nach dem Sieg am Samstag waren die Untouchables frohen Mutes, am Ende reichte es nicht.Dank ans Publikum: Nach dem Sieg am Samstag waren die Untouchables frohen Mutes, am Ende reichte es nicht. Foto: Adomeit

Bei den Paderbornern war man nach einer langen Saison trotzdem sehr zufrieden. „Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, weil wir so nah dran waren. Aber der Stolz auf diese junge Mannschaft überwiegt. Die Jungs waren unglaublich und haben das super gemacht. Dieses Team hat eine große Zukunft vor sich“, sagte Präsident Uwe Diedam, der sich am Samstag und Sonntag über jeweils 1000 Zuschauer im Ahorn Ballpark freuen durfte. Auch Speer war begeistert, obwohl es nicht ganz gereicht hat: „Die Jungs sind natürlich geknickt, denn wenn ich im Finale stehe, will ich es auch gewinnen. Aber ich bin super stolz und kann nur den Hut ziehen. Wir haben eine klasse Serie gespielt, es hätte in beide Richtungen gehen können. Die zweitbeste Mannschaft in Deutschland zu sein, ist eine tolle Leistung und die Perspektive spricht für uns. Bonn kommt altersmäßig langsam über den Zenit.“

Doch der Reihe nach. Zunächst gewannen die U‘s am Samstag und verkürzten auf 1:2. Von Beginn an nahm die Partie Fahrt auf. Den Gastgebern gelang bereits im Auftaktinning der erste Run des Spiels. Nach einem Fehler der Bonner Defensive erreichte Maurice Bendrien die Homeplate zum 1:0. Ein Inning später bauten die Ostwestfalen die Führung, nach einem RBI-Single von Ladislaus Landwehr, auf 2:0 aus. Die Offensive der Bonn Capitals gelang es im dritten Durchgang den ersten Run auf der Anzeigetafel zu platzieren. Paderborn war aber nicht sonderlich beeindruckt und konnte dank eines 2-Run-Homerun von Luca Rammelmann im weiteren Verlauf des dritten Inning die Führung auf 4:1 ausbauen.

Postwendend verkürzten die Gäste aus der Bundesstadt im vierten Inning nochmals auf 2:4. Das Team der Paderborner ließ in der Folge allerdings keine weiteren zählbaren Offensivaktionen der favorisierten Gäste aus dem Rheinland zu. Im siebten Inning war es Rammelmann, dem erfolgreichsten Offensivakteur der Gastgeber vorbehalten, mit einem RBI-Single für den Endstand zu sorgen.

Ein weiterer Schlüssel für den Sieg der Gastgeber war die starke Leistung des Paderborner Starting Pitcher Daniel Hinz, welcher sich den Win im Duell der Pitcher sicherte. In sechs Innings verantwortete Hinz sieben Hits, zwei Runs, einen Walk. Demgegenüber schickte er sechs Batter per Strikeout in den Dugout. Paderborns Reliever Matthew Kemp schloss sich nahtlos an und erhielt den Save.

Am Sonntag glichen Bjarne Reinhardt und Ian Eberhardt ein 0:2 noch aus, „doch dann“, so Speer, „ist uns das Spiel aus der Hand geglitten“.

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