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2. Basketball-Bundesliga Pro A: Uni Baskets Paderborn klettern mit zwei starken Siegen über FC Schalke 04 (94:81) und PS Karlsruhe Lions (114:95) auf Tabellenplatz sechs

Das nächste Offensivspektakel

Paderborn  (WB/en/jm). Drei Wochen nach dem 112:97-Hinspielsieg haben die Uni Baskets Paderborn auch das offensivlastige Wiedersehen mit den PS Karlsruhe Lions klar gewonnen. Der optische Lohn des sehenswerten 114:95 (58:36)- Spektakels in der Europahalle: Tabellenplatz sechs in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A.

Stolz: Uni Baskets-Headcoach Steven Esterkamp sah in Karlsruhe die beste erste Halbzeit seines Teams in dieser Saison. Foto: Elmar Neumann

Die Gäste, bestens auf den Gegner eingestellt, starteten voller Energie und zielgerichtet ins Spiel. Das Kollektiv funktionierte sofort, derweil Karlsruhe sich in Einzelaktionen verlor. Nach Paderborns 15:9 nahm Löwen-Coach Ivan Rudež eine erste Auszeit. Uni-Scharfschütze Trapp stellte auf 20:10; schon elf Punkte von ihm bis dato. Und die quirligen Uni Baskets erhöhten gegen eine löchrige Verteidigung weiter die PS-Zahl; 40 Punkte auf der Tafel nach 14 Minuten. Eine tolle 62-Prozent-Trefferquote inklusive zehn Dreiern (von 17) ließ das Polster über 46:26 bis zum auch in dieser Höhe verdienten 58:36-Pausenstand wachsen. „Das war unsere beste erste Hälfte in dieser Saison, defensiv wie offensiv“, sagte ein stolzer Headcoach Steven Esterkamp. „Wir waren sehr aggressiv und haben mit hoher Intensität gespielt.“

Mit Jackson Trapp (14), Kendale McCullum (13) und Daniel Mixich (10) hatte zu dem Zeitpunkt bereits ein Trio zweifach gepunktet. Karlsruhes kümmerliche Ausbeute aus der Distanz: 19 Prozent (drei von 16 Versuchen).

Nach dem 77:51 (25.), vierter Dreier von Mixich, versuchte Ivan Rudež den Rhythmus der Uni Baskets erneut mit einer Auszeit zu stören, doch Karlsruhe wurde munter weiter vorgeführt: 97 Paderborner Punkte vor dem letzten Viertel, 16 von 24 Dreiern im Ziel! Im Schlussabschnitt gönnten die Uni Baskets dem Löwenrudel etwas Ergebniskosmetik. Eine tolle Show. Am Ende teilten sich Trapp, McCullum (beide 25 Punkte), Daniel Mixich (22 Punkte, Einstellung seiner Karrierebestleistung), Seiferth (16) und Logan (13) das Gros der Korbausbeute.

Fünfter Heimsieg in Serie

Den ersten Teil des Doppelspieltags verbrachten die Baskets in den eigenen vier Wänden und stellten unter Beweis, dass die „Maspernhölle“ für die Gäste in diesen Wochen ein zu heißes Pflaster ist. Mit dem 94:81 über den FC Schalke 04 feierten die Hausherren den fünften Heimsieg in Serie. So eine Strähne gab es zuletzt in der Saison 2011/2012, in der die Paderborner als Tabellenfünfter zum bislang letzten Mal in den Play-off-Plätzen landeten.

Neben dieser Serie verdienten sich aber auch die stetig steigenden Zuschauerzahlen ein „Wow“: Die erst im vorangegangenen Spiel gegen Ehingen aufgestellte Saisonrekordmarke (1814) wurde direkt wieder übertroffen: Die Partie gegen die Knappen-Korbjäger verfolgten sogar 2007 Fans. „Es macht riesigen Spaß, in einer so vollen Halle zu spielen. Die Fans sind eine große Hilfe für meine Mannschaft“, sagte Steven Esterkamp. Beste Werfer waren Demetrius Ward und Kendale McCullum, die es jeweils auf 23 Punkte brachten. Ward hatte die Baskets in der ersten Hälfte mit 13 Zählern in Serie zu einer 25:18-Führung geworfen, die sie trotz einiger Nachlässigkeiten in der Reboundarbeit, nicht mehr aus der Hand geben sollten. „Wir haben es uns zwischendurch etwas schwerer gemacht als nötig, hatten in diesem Hexenkessel aber trotzdem unseren Spaß und dürfen uns über einen weiteren wichtigen Sieg freuen“, sagte Kapitän Ivan Buntic.

Die Baskets-Statistik

Uni Baskets: Trapp (25 Punkte, 3 Assists, 6/9 Dreier, 5/5 Freiwürfe, 24:04 Minuten), Mixich (22 Punkte, 6/9 Dreier, 26:11 Minuten), McCullum (25 Punkte, 6/8 Freiwürfe, 7 Assists, 7 Rebounds, 29:13 Minuten), Seiferth (16 Punkte, 5 Rebounds, 17:57 Minuten), Logan (13 Punkte, 6 Assists, 8 Rebounds, 31:36 Minuten), Buntic (8 Punkte, 6 Rebounds, 20:41 Minuten), Ballhausen (20:47 Minuten), Reuter (5:15 Minuten), Ward (4 Punkte, 3 Assists, 24:16 Minuten)

Karlsruhe: Stroman (4), Conley (13), Savic (2), Sperber (2), Norl (0), Parker (5), Dunbar (9), Pluskota (13), Beck (28/7), Coleman (19) Die Viertelergebnisse: 15:29, 21:29, 25:39, 34:17 Zuschauer: etwa 1200 Das nächste Spiel: Weiter geht es für die Uni Baskets am Samstag, 18. Januar, bei den Kirchheim Knights, die das Hinspiel in Paderborn gewannen. Hochball ist um 19 Uhr.

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