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DVV und WVV erklären die Volleyball-Saison 2020/2021 für beendet

„Es gab keinen Zeitkorridor“

Paderborn (WB/pk)

Schluss. Aus. Vorbei. Der Deutsche Volleyball-Verband und der Westdeutsche Volleyball-Verband haben am Freitag die laufende Saison für beendet erklärt. Das betrifft alle Spielklassen bei den Erwachsenen von der Bundesliga bis auf Kreisebene, eine Ausnahme gibt es noch beim Nachwuchs.

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Wolfgang Schütz, der Sportdirektor des Westdeutschen Volleyball-Verbandes. Foto: Oliver Schwabe

„Den Jugendmannschaften soll die Möglichkeit gegeben werden, noch zu spielen. Die Deutschen Meisterschaften, die im Juni stattfinden sollen, sind bisher nicht abgesagt. Das Problem ist die Qualifikation. Wie das gehen soll, weiß im Moment niemand“, erklärte WVV-Sportdirektor Wolfgang Schütz auf Anfrage.

Bei den Erwachsenen ist die Regelung eindeutig. „Es wird kein Spiel mehr geben“, sagte Schütz. Das bedeutet: Die Saison wird abgebrochen, es gibt keine Meister, keine Aufsteiger und keine Absteiger. Die Staffeln sollen für die Saison 2021/2022 so bestehen bleiben. „Wenn aber die 2. Bundesliga der Männer Mannschaften bräuchte, müsste man eine Aufstiegsregelung aus der 3. Liga beschließen“, erklärte Schütz. Die DJK Delbrück käme dafür als aktueller Tabellenachter wohl nicht in Frage. Rudolf Fraune, Vorsitzender der DJK, kommentierte das vorzeitige Saisonende so: „Alles andere wäre nicht realistisch gewesen. Wir werden am Dienstag besprechen, wie es weitergeht.“

Warum es zum Abbruch kam, begründete Schütz wie folgt: „Viele Veranstaltungen waren schon nach hinten geschoben worden, aber jetzt gab es keinen Zeitkorridor mehr. Keiner weiß, wann wir wieder in die Hallen dürfen, geschweige denn unter wettkampfmäßigen Bedingungen trainieren können. Bei einem Vorlauf könnte frühestens im Mai gespielt werden. Dann blieben nur noch vier bis fünf Wochen bis zu den Sommerferien. Das geht nicht.“

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