Judo: Westdeutsche U21-Meisterschaften
Rudi Weber hat es eilig
Paderborn
Bei den Westdeutschen Judo-Meisterschaften der U21 in Lünen haben die Junioren des JC Schloß Neuhaus wie schon 2022 zu einem Doppelschlag ausgeholt. Nach Silber und Bronze im Vorjahr gab es diesmal zweifaches Gold für Rudi Weber (-81 kg) und Tymofii Hololbov (-100 kg)
Damit landete der JC Schloß Neuhaus NRW-weit auf dem ersten Platz im Männer-Medaillenspiegel und auf Platz zwei in der Gesamtwertung hinter dem JC 66 Bottrop. Rudi Weber hatte es in Lünen besonders eilig und bezwang seinen Auftaktgegner Konrad aus Leverkusen nach nur acht Sekunden mit einem Seo-Nage (Schulterwurf).
Viertel- und Halbfinalgegner wurden jeweils nach etwa einer halben Minute vorzeitig von der Matte geschickt. Im Viertelfinale kam eine Würgetechnik zum Einsatz, im Halbfinale folgte ein Uchi-Mata (Innerschenkel-Wurf) zum Ippon. Im Finale wartete mit Jonathan van Heek ein starker Vertreter aus Bonn. Jedoch war Weber an dem Tag nicht zu stoppen. So ging dieses Duell nach 2:30 Minuten mit einem Osaekomi (Haltegriff) zu Webers Gunsten aus.
Das zweite Gold ging auf das Konto von Tymofii Hololobov. Der 18-Jährige trat als amtierender U18-Landesmeister an und war „heiß“ darauf, sein U21-Silber aus dem Vorjahr zu vergolden. Für die Mission Gold hatte Tymofii „nur“ zwei Kämpfe in der Gewichtsklasse bis 100 kg zu absolvieren. Jedoch ging gleich die erste Begegnung in die Verlängerung. Erst nach mehr als sechs Minuten Kampfzeit setzte Hololobov einen Haltegriff an und gewann. Das zweite Duell gegen den Oberhausener Welzel entschied er dafür nach bereits 30 Sekunden durch einen Tsuri-Goshi (Hüftwurf) vorzeitig für sich.
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