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Schwimmen: Staffeln in Topform 

Medaillenflut für den 1. Paderborner SV 02 bei den Deutschen Meisterschaften der Masters in Rostock

Paderborn

Der 1. Paderborner Schwimmverein 02 hat bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters in Rostock mit 16 Aktiven eines der größten (und lautstärksten) Teams gestellt. An dem Großevent nahmen insgesamt knapp 800 Schwimmer zwischen 20 und 91 Jahren teil

Das erfolgreiche Masters-Schwimmteam des 1. PSV 02 in Rostock, hinten von links: Benjamin Wulf, Lukas Rustemeier, Felix Hanselle, Fabian Hoya, Henrik Fleitmann, Julius Austermann, Robin Brockhaus, Patrick Weit. Vorne von links: Hannah-Lea Schütt, Mona Hildebrandt, Inés Schuh, Iris Kürten-Schwabe, Gabi Sewald, Katrin Kastner, Britta Schindewolf und Jessica Hölscher.

Die Stimmung im Team war grandios. Seit Ende der Sommerferien hatten sich die Masters unter der Anleitung von Patrick Weit, Sportlehrer am Reismann-Gymnasium, intensiv auf diesen Saisonhöhepunkt vorbereitet. Und das mit Erfolg. Die Ausbeute: zwölf Einzelmedaillen, vier Staffel-Medaillen, vier NRW-Altersklassenrekorde, zwölf OWL-Altersklassenrekorde und viele neue Bestzeiten. Unterstützt wurden die Paderborner Schwimmer von Judith Wirblat, der ehemaligen Trainerin der 1. Mannschaft, die ebenfalls am Start war.

Die jüngsten Startberechtigten bei Deutschen Meisterschaften der Masters stellt die Altersklasse 20 dar. Diese AK war zahlenmäßig die stärkste. Mit Mona Hildebrandt, Jessica Hölscher, Hannah-Lea Schütt, Julius Austermann, Robin Brockhaus, Henrik Fleitmann, Felix Hanselle und Lukas Rustemeier hatte der 1. PSV in der starken Konkurrenz heiße Eisen im Feuer. Zwar schaffte keiner den Sprung aufs Treppchen, aber viele Top-Ten-Platzierungen und neue Bestzeiten sorgten für zufriedene Athleten. Über 100 m Rücken schwamm Robin Brockhaus in der AK 20 einen neuen OWL-Rekord. 1:02,09 Minuten bedeuteten Platz fünf. Mit 0:30,87 Minuten über 50 m Brust erzielte Henrik Fleitmann ebenfalls einen neuen OWL-Rekord. Diese Topzeit reichte für Rang sieben in der AK 20.

In der AK 30 traten Inés Schuh, Fabian Hoya, Patrick Weit und Benjamin Wulf an. Studienrätin Schuh schwamm eine neue Bestzeit über 200 m Freistil und erreichte hier Rang sechs. Fabian Hoya und Benjamin Wulf landeten mit soliden Zeiten in den Top Ten. Überaus erfolgreich war Patrick Weit: Er wurde Deutscher Meister über 50 m Brust mit sensationellen 0:29,25 Minuten, gleichzeitig neuer OWL-Rekord in der AK 30.

Erfolgreichste Schwimmerin war Vielstarterin Katrin Kastner. Die Athletin der AK 55 gewann dreimal den Titel der Deutschen Meisterin. Über 200 m Lagen, 50 m Rücken und 100 m Schmetterling dominierte die vielseitige Athletin ihre Altersklasse. Mit den Zeiten über 200 m Lagen (2:55,15 min) und 100 m Schmetterling (1:17,89 min) stellte sie neue NRW-Rekorde in ihrer Altersklasse auf. Über 100 m Rücken wurde Kastner zudem Vizemeisterin, über 100 m Lagen landete sie auf dem Bronzerang.

Britta Schindewolf startete über alle drei Freistilstrecken in der AK 60. Die Lehrerin der Franz-Stock-Realschule in Hövelhof landete bei jedem Start auf dem Treppchen. Über 50 m (0:31,44 min) und 100 m (1:10,21 min) Freistil wurde sie mit neuen NRW-Rekorden der AK 60 Vizemeisterin, über 200 m Freistil gewann sie die Bronzemedaille.

Gabi Sewald und Iris Kürten-Schwabe stellten sich der Konkurrenz in der AK 65. Sewald startete auch über die drei Freistildistanzen und verfehlte das Treppchen knapp. Iris Kürten-Schwabe, die seit Jahren fast regelmäßig Goldmedaillen auch bei Deutschen Meisterschaften abräumt, war auch in Rostock wieder siegreich. Sie gewann den Titel der Deutschen Meisterin über 100 m Schmetterling. Über 50 m und 100 m Brust musste sie sich nur der ehemaligen Olympiateilnehmerin Dagmar Frese geschlagen geben und erzielte zwei Vizetitel.

Höhepunkt des dreitägigen Wettkampfes waren traditionell die Staffeln. Ohrenbetäubende Anfeuerungsrufe aller Vereine brachten die altehrwürdige Neptunhalle zum Beben. Die elf Paderborner Staffeln präsentierten sich in Topform. Die 4 x 50 m-Lagenstaffel der Damen mit Kastner, Hölscher, Schuh und Schindewolf) erkämpfte die Bronzemedaille in der AK 160.

Die Männerstaffel (Brockhaus, Fleitmann, Weit, Hanselle) schwamm in dieser Disziplin sogar auf den Silberrang der AK 80. Die 4 x 50 m-Freistilstaffel der Herren (Weit, Austermann, Wulf, Brockhaus) erreichte in der AK 100 den Bronzerang. Der PSV stellte zudem drei Mixedstaffeln über 4 x 50 m Lagen. Hier landete das Team der AK 160 (Wulf, Weit, Kastner, Schindewolf) auf einem zweiten Platz.

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