1. www.westfalen-blatt.de
  2. >
  3. Lokalsport
  4. >
  5. Paderborn
  6. >
  7. Paderborn Dolphins haben alles in eigener Hand

  8. >

German Football League 2: 14:3-Sieg bei den Solingen Paladins

Paderborn Dolphins haben alles in eigener Hand

Paderborn

Die Paderborn Dolphins bleiben weiter im Titelrennen der German Football League 2 Nord. Bei Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke feierte die Mannschaft von Headcoach Jason Irmscher einen 14:3 (0:3, 7:0, 0:0, 7:0)-Arbeitssieg bei den sich hart wehrenden Solingen Paladins.

Darrell Lynn Tate II (am Ball) erhöhte im letzten Viertel mit einem Touchdownlauf auf 13:3. Foto: Jörg Manthey

Die Tabellenoptik verspricht ein heißes Saisonfinale. „Unsere Defense Line und unsere Linebacker haben wieder einmal auf einem hohen Level gespielt und gezeigt, dass wir dort die Nummer eins der Liga sind“, sagte Irmscher zufrieden. Ein Fieldgoal kurz vor Ende des ersten Viertels war die einzige Ausbeute Solingens in den 48 Minuten.

Auch die personell gebeutelte O-Line habe ihren Job solide gemacht. Ansonsten ruckelte es vorne sichtbar – so, wie in der Woche trainiert worden sei, sei die Offense-Leistung auch ausgefallen, merkte der Headcoach angesichts der mangelnden Trainingsbeteiligung an.

Letztlich war es die individuelle Klasse der US-Runningbacks, auf die sich die Paderborner einmal mehr verlassen durften. Nachdem Hendrik Schröder ein Fielgoal aus 43 Yards neben die Stangen gesetzt hatte, sorgte Chris Elliott mit einem unwiderstehlichen Lauf über 50 Yards für großen Raumgewinn. Der Amerikaner veredelte diese Aktion wenig später mit einem 18-Yards-Touchdownlauf durch die Mitte zum 6:3, Schröder verwandelte den Extrapunkt zum 7:3. Solingens Spiel wirkte zu durchsichtig. Immer wieder sollte es der starke Moses Harris richten, doch auf den war die Paderborner Defense eingestellt. Mit einer Interception von Kapitän Jan Prößdorf ging es in die Halbzeitpause.

Im dritten Abschnitt neutralisierten sich die Teams gegenseitig. Da Quarterback Carlos Martin Nieto nicht seinen besten Tag erwischt hatte, musste die Lauf-Offense funktionieren. Auf dem Scoreboard tat sich aber (noch) nichts, weiter 7:3.

Mit einem Auswechselfehler eröffneten die Gäste das letzte Viertel. Die Defense rührte weiter unbeirrt Beton an. Darrell Lynn Tate II sorgte für Raumgewinn und brachte sein Team bis an die 12-Yard-Linie heran. Diese Chance ließ Tate sich nicht mehr nehmen und erhöhte mit einem weiteren Lauf in die Endzone auf 13:3 (Extrapunkt Schröder). Dass er und Elliott sich abwechseln konnten, sollte sich bezahlt machen. Beide wirkten im Finale frischer als die D-Line der Paladine.

Die beiden neuen US-Boys der Dolphins, Vladimir Santana und Mason Wilfong, blieben als Waffen noch stumpf. Immerhin glückte Santana zwei Minuten vor Schluss eine Interception. Dass Receiver Wilfong, der die ausgefallenen Felix Blissenbgach (Bein) und Benedikt Waag (persönliche Gründe) ersetzen soll, nach zwei Einheiten die Laufwege noch nicht ganz kannte, sei doch verständlich, merkte Irmscher versöhnlich an.

Startseite
ANZEIGE