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Squash: Der Gejagte startet dominant

Raphael Kandra und Saskia Beinhard mit Auftaktsiegen bei EM in Hamburg

Paderborn

Raphael Kandra und Saskia Beinhard sind erfolgreich in die Einzel-Europameisterschaften im Squash gestartet. Die beiden amtierenden Deutschen Meister vom Paderborner SC setzten sich in Hamburg gegen den Ukrainer Valerii Fedoruk und die Österreicherin Jacqueline Peychär durch. Kandra feierte einen ungefährdeten 3:0 (11:2, 11:2, 11:9)-Erfolg, Beinhard drehte einen 0:1-Satzrückstand noch zum 3:1.

Problemloser EM-Auftaktsieg: Raphael Kandra schlug den Ukrainer Valerii Fedoruk nach einer starken Leistung in drei Sätzen.

Kandra ist der Gejagte im Hamburger Sportwerk. „Es sind viele gute Spieler hier, die versuchen, mich vom Thron zu stoßen“, weiß der Titelverteidiger. Den ersten Ansturm wehrte er gekonnt ab. „Ein super Auftakt. Ich habe mich auf dem Glascourt sehr wohl gefühlt, wie immer eigentlich. Gerade in den ersten beiden Sätzen habe ich toll getroffen“, resümierte er sein Match gegen Fedoruk.

Beinhard steht dank ihres 3:1 (8:11, 11:7, 11:9, 11:5)- Erfolges (wir berichteten) erstmalig in ihrer Karriere in einem EM-Viertelfinale. Gegen die Weltranglisten-120. tat sich die Favoritin (WRL 68) anfangs schwer, geriet mit 0:5 ins Hintertreffen, kämpfte sich auf 6:7 heran, musste den ersten Durchgang aber abgeben. Nach 39 Minuten war das Happ End dann perfekt. „Ich konnte mein Spiel immer besser durchsetzen und meine Leistung mit dem Matchverlauf verbessern“, meinte sie zufrieden und froh nach ihrem insgesamt dritten Sieg über die viermalige Österreichische Meisterin. Auch Chef-Bundestrainer Oliver Pettke lobte den Auftritt: „Nach leichten Startschwierigkeiten stellte Saskia ihre Taktik ab Satz zwei gekonnt um und gewann am Ende verdient.“

Raphael Kandra spielt am Donnerstagabend im Viertelfinale gegen den Spanier Spanier Borja Golan (WRL 42). Die Neuauflage des EM-Endspiels von 2019. „Ein großes Duell. Das zeigt, welches Niveau hier versammelt ist“, so Kandra, der sich damals in Bukarest in fünf Sätzen behauptet hatte. 11:9 hieß es in Durchgang fünf.

Saskia Beinhard bekommt es am Donnerstagabend mit der topgesetzten Belgischen Einzelmeisterin Nele Gilis (WRL 12) aus Belgien zu tun, die für den SC Monopol Frankfurt spielt. Das wollte sie „ohne Druck“ angehen.

In einem Duell zweier PSC-Bundesligaspieler feierte der im Hamburg an Position eins gesetzte Schweizer Nicolas Müller (WRL 14) einen 3:0-Auftakterfolg – 11:8, 11:9, 11:4 in 22 Minuten – über Viktor Byrtus (WRL) aus Tschechien. Auch der Schweizer Meister in PSC-Diensten Dimitri Steinmann löste das Viertelfinalticket. Er kämpfte Jakub Solnicky (Tschechien) mit 3:1 (11:8, 7:11, 11:6, 11:3) nieder und misst sich am Abend mit dem an Position zwei gesetzten World Games-Sieger Victor Crouin aus Frankreich.

Am Donnerstagnachmittag sah sich Nicolas Müller im Viertelfinale dem deutschen Nationalspieler Valentin Rapp gegenüber und löste im Glascourt souverän mit einem 3:0 (11:3, 11:5, 11:7)-Sieg die Fahrkarte für die Vorschlussrunde. Müllers Halbfinalgegner wird am Freitagabend Sebastien Bonmalais (Frankreich) sein.

Alle Ergebnisse gibt es auf der Seite des Europäischen Squash-Verbandes: www.europeansquash.com

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