Paderborner SC geht als klarer Favorit in die Spiele gegen Diepholz und Berlin
Zauberhafter Auftritt garantiert
Paderborn (WB). Auch wenn die Herren des Paderborner Squash Club am Wochenende auf den Einsatz von Europameister Raphael Kandra verzichten müssen, werden sie keine Zauberkräfte benötigen, um die Heimspiele gegen den 1. SC Diepholz (Samstag, 14 Uhr) und Airport-Squash aus Berlin (Sonntag, 14 Uhr) für sich zu entscheiden. Gezaubert wird trotzdem und das unter Garantie, denn vor den ersten Ballwechseln des Duells mit Diepholz stellt Magier David Wedegärtner vor dem Centercourt seine faszinierenden Fähigkeiten unter Beweis.
Anschließend käme dann alles andere als ein souveräner Heimsieg des Rekordmeisters und Tabellenführers der 1. Bundesliga Nord einem Wunder gleich. Zwar ist Kandra, der in der Nacht auf Freitag bei der Pittsburgh Open ins Geschehen eingreift, nicht mit von der Partie, aber auch ohne den Deutschen Meister schickt der PSC ein übermächtiges Team ins Rennen. Angeführt wird dieses elitäre Ensemble vom Weltranglistensiebten Simon Rösner. Auf der Zwei kommt der Schweizer Nicolas Müller zum Einsatz, der in der Weltrangliste als Nummer 29 genau einen Rang vor Kandra zu finden ist. Dritter im Bunde ist Lucas Wirths, auf der Vier werden sich Lennart Osthoff und Cederic Lenz die Arbeit am Samstag und Sonntag wahrscheinlich teilen, derweil Tobias Weggen an einem PSA-Turnier in Stockholm teilnimmt.
Kandra bei der Pittsburgh Open im Einsatz
In Diepholz hieß es 4:0 (12:1 Sätze) für den PSC. Viel knapper dürfte der Vergleich zwischen dem Ligaersten (21 Punkte) und dem Ligasechsten (6) auch beim Wiedersehen nicht ausfallen. „Interessant wird es aber vor allem an Position drei, wo es Lucas Wirths mit Julian Kischel zu tun bekommt, der das Squashspielen in Paderborn gelernt hat und hier noch immer gerne trainiert“, sagt PSC-Geschäftsführerin Anna Wedegärtner.
Anna Wedegärtner
Einen Tag später ist mit Aiport-Squash der Tabellenvierte (12) in Paderborn zu Gast. Auch hier hieß es in der Hinrunde 4:0 (12:2) für den 15-maligen Meister. Die Vorgabe ist entsprechend eindeutig. „Zwei Heimsiege sind an diesem Wochenende Pflicht. Wir wollen den einen Punkt Vorsprung, den wir auf Verfolger Krefeld haben, bis zum direkten Duell am 8. März in Krefeld mindestens halten, am liebsten aber wieder ein bisschen vergrößern. Es ist unser Anspruch, als Nord-Meister in die Endrunde einzuziehen“, sagt Wedegärtner. Der Deutsche Meister 2020 wird – auch wenn das Datum noch nicht offiziell bestätigt ist – vom 14. bis 17. Mai in Hamburg ermittelt. Während sich im Norden neben dem PSC (21) und Krefeld (20) der 1. Bremer SC (18) noch eine gute Halbfinalchance ausrechnen darf, hat der Paderborner Dauerrivale Worms im Süden bereits alle Gegner abgeschüttelt. Hinter dem Vizemeister (24) träumt der Saarbrücker Stadtteil-Verein SC Güdingen (17) vom Endrunden-Debüt.
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