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Sportlerehrung der Stadt Salzkotten

Romi Griese und Thomas Keßler vorn

Salzkotten

Mehr als 150 Sportlerinnen und Sportler ehrten Stadtsportverband sowie die Stadt Salzkotten und zeichneten damit die erfolgreichsten Aktiven des Jahres 2022 aus. Insgesamt wurden vier Gold-, 62 Silber- und 85 Bronzemedaillen vergeben.

Von Johannes Büttner

Insgesamt 62 Sportler wurden mit der Leistungsmedaille in Silber ausgezeichnet. Foto: Johannes Büttner

Mit Mittelpunkt standen dabei zwei Ausnahmekönner: „Sportlerin des Jahres“ wurde Romi Griese (LC Paderborn). Die U18-Leichtathletin belegte bei den Deutschen Meisterschaften den fünften Platz und wurde in Minden dreifache OWL-Meisterin (Speer, Kugel, Diskus).

Thomas Keßler (SCC Scharmede) hat mit seinen Erfolgen (WM-Dritter und Zweiter beim Masters) Taekwondo noch populärer gemacht und wurde „Sportler des Jahres“.

Die jungen Basketballerinnen der U18 des TV 1864 Salzkotten freuten sich als Meister der Oberliga über die Ehrung als „Mannschaft des Jahres“.

8400 Mitglieder in 23 Sportvereinen

Mehr 8400 Bürger sind Mitglied in den 23 Sportvereine im Stadtgebiet Salzkotten. „Das ist ein echter Gewinn für den Sport der ganzen Stadt“, sagte Bürgermeister Ulrich Berger zur Eröffnung der 35. Sportlerehrung in der rappelvollen Mensa der Gesamtschule. „Mit ihren sportlichen Leistungen haben die Athleten nicht nur sich selbst und ihrem Verein Ehre gemacht, sondern auch unserer Stadt. Dank für diese lebendige Sportkultur gilt aber auch den zahlreichen Helferinnen und Helfern. Ohne ihren meist ehrenamtlichen Einsatz wären diese Leistungen im Breiten- wie im Vereinssport nicht möglich,“ so Berger.

Stadtsportverbandvorsitzender Dr. Thomas Real erinnerte in seinen Grußworten daran, dass auch 2022 für den Sport in Salzkotten noch kein normales Sportjahr war. Mitgliederzahlen in den Vereinen seien noch immer leicht rückläufig. Es habe zwar wieder Sportveranstaltungen gegeben, aber mit überwiegend geringeren Teilnehmerzahlen als vor Corona. Einige traditionsreiche Veranstaltungen hätten sogar nicht überlebt.

Positiv bewertete Dr. Real die Einweihung des Salzkottener Hederauenstadions, in dem nach schneller Bauzeit bereits im März 2022 mit dem Sälzerlauf bereits die erste Sportveranstaltung stattfinden konnte. Auch beim Stadtradeln zeigten sich die Salzkottener mit einem vierten Platz auf NRW-Ebene äußerst erfolgreich.

Gut kam auch der „Sälzer-Sommer-Sport“ auf der Sälzerwiese an. 40 bis 50 Teilnehmer nahmen im Schnitt an den Veranstaltungen teil. In der Erfolgsspur bewegt sich auch weiterhin der Salzkotten Marathon, das größte Sportereignis der Stadt.

Ein Hallenbad muss her

Für dieses Jahr sieht der Stadtsportverbandsvorsitzende die Teilnehmerzahlen bei Sportveranstaltungen noch nicht wieder auf ihrem früheren Stand: „Es wird wohl noch ein paar Jahre dauern.“ Ein Problem sei es, Menschen dazu zu bewegen, sich ehrenamtlich in den Sportvereinen zu engagieren.

Große Sorgen bereitet dem Stadtsportverbandsvorsitzenden, dass Salzkotten kein Hallenbad hat. „Viele Kinder können nicht schwimmen. Ein Grund dafür sind die fehlenden Möglichkeiten. Geplante Aktion des Landes mit fahrbaren Schwimmcontainern sind gut, aber definitiv kein Ersatz für ein Schwimmbad. Ich finde, wir sollten das Thema Hallenbad in Salzkotten nie aus den Augen verlieren“, sagte Dr. Real und ergänzte noch: „Mir ist bewusst, dass eine Kommune das nicht alleine stemmen kann, aber mittels langfristiger Förderung von Land und Bund kann das geschafft werden.“

René Scherf, Vorsitzenden des Jugend-, Kultur- und Sportausschusses, berichtete von einer neuen Sportförderrichtlinie, die derzeit erarbeitet wird, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern und um gemeinsam in eine gute Zukunft zu gehen. „Ihr seid ein Aushängeschild unserer Stadt und ich freue mich über jeden Förderantrag, den eure Sportvereine bei der Stadt stellen“, sagte Scherf.

Umrahmt wurden die Ehrungen von Showeinlage der Cheerleader des TSV Tudorf und der Tanzgruppe des SCC Concordia Scharmede.

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