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Die Uni Baskets erwarten mit den Artland Dragons das reboundstärkste Team der Liga

Viel Arbeit für Benson

Paderborn

Als die Uni Baskets am 8. November in Quakenbrück vorfuhren, hatten sie für die gastgebenden Artland Dragons eine durchaus üppige Überraschung mit an Bord: Es war die ProA-Partie, in der John Bryant im anfangs doch etwas zu stramm sitzenden Paderborner Trikot debütierte und es für die Gäste trotz derart prominenter Hilfe eine 77:93-Abfuhr setzte.

Elmar Neumann

Der nachverpflichtete Barret Benson macht im Trikot der Uni Baskets einen guten Eindruck. Foto: Elmar Neumann

Wenn die Dragons am Samstag (19.30 Uhr, Sportzentrum Maspernplatz, sportdeutschland.tv) ihrerseits bei den Uni Baskets vorstellig werden, ist das höchst unterhaltsame Kapitel „Big John“ längst wieder abgeschlossen. Während Bryant und die Gießen 46ers in der BBL ein freies Wochenende genießen, heißt der neue Hoffnungsträger unter den Paderborner Brettern seit vier Begegnungen Barret Benson. Der 23-Jährige hat einen weniger großen Namen als sein zehn Jahre älterer Vorgänger, bekommt von Headcoach Steven Esterkamp nach den ersten vier Vorstellungen allerdings ähnlich hohe Wertungsnoten: „Barret gibt uns genau das, was wir uns von ihm erhofft haben. Er ist gerade beim Rebounding und in der Verteidigung eine extrem große Hilfe für uns. Ich bin sehr zufrieden mit seinen Leistungen, aber das heißt natürlich nicht, dass ich nicht auch von ihm noch mehr erwarte.“

In der Rubrik Punkte pro Spiel steigert sich der US-Boy Woche für Woche. Nach Tübingen (4), Karlsruhe (9) und Leverkusen (11) waren es jüngst gegen Science City Jena schon 15 Zähler (9,8 im Schnitt). In Sachen Rebounds (7,3) führt er die teaminterne Wertung bereits an und exakt in diesem Aspekt des Spiels wartet mit den Drachen eine spezielle Herausforderung auf den 2,09-Meter-Mann.

Die Quakenbrücker um den einstigen Paderborner Center Robert Oehle sammeln nämlich mehr Abpraller (38,7) als jedes andere ProA-Team und fanden unter den Brettern zuletzt auch den Schlüssel zum Heimsieg gegen Jena. Beim 93:89-Triumph über den Tabellenführer ließen sich die Dragons allein 20 Offensivrebounds und insgesamt satte 46 Rebounds gutschreiben. Mit Oehle (6,4), Jacob Knauf (5,2) und allen voran Quadir Welton (7,2) verfügt der Ligavierte (10/7) über ein Trio, das fest zupacken kann und auch den Uni Baskets keinen einzigen Ball freiwillig überlassen wird.

Die Gastgeber (8/10) sind die fünftstärksten Rebounder (35,3), haben jedoch in erster Linie ihren Tabellenplatz im Blick und der ist nach drei Niederlagen in den jüngsten neun Spielen nicht der, der es werden soll. Die Uni Baskets sind Elfter und wollen mindestens Achter werden. Ein Play-off-Platz bleibt das Ziel, der Bryant-Erbe Benson einer der großen Hoffnungsträger. Sollte sein erster Auftritt gegen die Artland Dragons(viel) erfolgreicher verlaufen als der seines Vorgängers, wäre ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Endrunde getan.

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