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DHB-Pokal: Bundesligist gewinnt 30:23 (15:12) beim Drittligisten SV Zweibrücken

TuS N-Lübbecke ist nach Fehlstart weiter

Zweibrücken/Lübbecke

Nicht mit Ruhm bekleckert, aber eine Runde weiter: Handball-Bundesligist TuS N-Lübbecke hat sich im DHB-Pokal beim Drittligisten SV 64 Zweibrücken am Samstagabend mit 30:23 (15:12) durchgesetzt.

Von Alexander Grohmann

Leistungssteigerung: Benas Petreikis nahm das Spiel im Angriff in die Hand. Der TuS N-Lübbecke zog am Samstagabend nach einem Fehlstart beim Drittligisten letztlich ungefährdet in die 2. DHB-Pokalrunde ein. Foto: Mario Moschel

Richtig überzeugen konnten der haushohe Favorit beim Pflichtsieg am Samstagabend aber nicht. Nach 14 Minuten stand in der Westpfalzhalle sogar eine 10:6-Führung für den Underdog zu Buche, ehe der TuS ernst machte. Die Mannschaft von Emir Kurtagic übernahm nach einer Leistungssteigerung beim 12:11 selbst die Führung und ließ nach der Pause nichts mehr anbrennen. Linksaußen Tom Skroblien war mit zehn Treffern bester TuS-Werfer.

„Wir sind mit dem Rückstand gut umgegangen. Die andere Frage ist, warum wir überhaupt in so eine Situation geraten“, sagte Kurtagic über den Fehlstart seines Teams, das in der Anfangsphase vorne viel liegen und hinten jegliche Aggressivität vermissen ließ. Seine ersatzgeschwächte Mannschaft – vier Akteure fehlten – zeigte aber die notwendige Reaktion und ließ am Ende nichts anbrennen.

Trainer Emir Kurtagic

„Wir haben den Job erledigt und fahren gesund nach Hause. Das ist das Wichtigste. Von daher gibt es von meiner Seite aus jetzt erstmal nichts zu meckern. Das Ein oder Andere werden wir natürlich noch besprechen“, sagte Kurtagic, den wohl vor allem die weiter schwache Chancenverwertung des Bundesliga-Aufsteigers ärgern dürfte.

Zu Beginn unzufrieden: Emir Kurtagic sah einen zerfahrenen Start des TuS N-Lübbecke, der beim Außenseiter mit 6:10 ins Hintertreffen geriet. Die Reaktion war allerdings gut. Foto: Mario Moschel

„Wenn du 15, 16 Mal frei scheiterst, muss man sich darüber unterhalten.“ Ein Sonderlob von Kurtagic bekamen dagegen Marek Nissen und Benas Petreikis, die besonders im zweiten Abschnitt das Spiel im Angriff in die Hand nahmen. „Sie haben es beide top gemacht“, so der Coach. Nissen überzeugte zudem auch in der Abwehr.

Hermann kritisiert: „Haben langen Anlauf genommen, statt sofort da zu sein“

Rolf Hermann gab sich mit dem Weiterkommen zufrieden, hätte sich aber einen insgesamt konzentrierteren Auftritt gewünscht. „Genau vor dem Szenario, in das wir zu Beginn reinschlittern, hatten wir zwei Tage zuvor noch gewarnt“, vermisste der Sportliche Leiter vor allem in der Abwehr die nötige Einstellung. Die Spieler standen am Kreis zu weit auseinander, so dass „Joschi“ Rezar im Tor kaum eine Chance hatte, die Einschläge in seinem Kasten zu verhindern.

„Wir haben heute einen langen Anlauf genommen statt sofort da zu sein. In der 1. Liga wird so etwas demnächst bestraft“, sagte Hermann. Positiv war aber auch für den Sportlichen Leiter, dass die Mannschaft sich unter Druck wieder befreien konnte. „Wir haben die Ruhe bewahrt.“

TuS N-Lübbecke: Rezar (1.-15., 47. -60.) Asheim (16.-46.) – Heiny (1), Baumgärtner (1), Ebner (2), Petreikis (3), Mundus (3), Strosack (3), Kontrec (1), Nissen (4), Petrovsky (2), Skroblien (10/4),

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