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Angriff auf Tattoo-Studio: Vermuteter Clan- und Rockerstreit

Dortmund (dpa/lnw)

Nach dem Überfall auf ein Tattoo-Studio am Montagabend geht die Polizei von einer Auseinandersetzung im Clan- und Rockermilieu aus. Laut Mitteilung von Dienstag hat Polizeipräsident Gregor Lange seine Beamten mit erweiterten Befugnissen bei der Fahndung ausgestattet. Personen und Fahrzeuge dürfen demnach überprüft werden, um schwere Straftaten zu verhindern.

Von dpa

In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild

Am Montag hatte eine Gruppe von 20 bis 30 dunkel gekleideten und zum Teil maskierten Personen das Studio in der westlichen Dortmunder Innenstadt angegriffen. Dabei wurde eine Person im Gebäude verletzt und eine Schaufensterscheibe beschädigt. Die Polizei nahm einen bewaffneten Mann fest und stellte eine Pistole, Baseballschläger und einen Schlagstock sicher. Das Landeskriminalamt ist in die Ermittlungen um schweren Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und Verstöße gegen das Waffengesetz eingeschaltet.

Lange sagt laut Mitteilung in Bezug auf die Clan- und Rockergruppen: «Mehrere Personen aus den Führungsebenen beider Milieus befinden sich nach Ermittlungen, Anklagen und Urteilen in Strafhaft oder auf der Flucht. Das führte in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder zu einem Macht-Vakuum und als Reaktion darauf wiederholt zu Macht-Ansprüchen.»

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