Autobahnbrücken
Autobahn GmbH: Weitere Sperrung nach Rahmede nicht in Sicht
Düsseldorf (dpa/lnw)
Eine weitere Sperrung von Autobahnenbrücken wie der Rahmede-Brücke in Lüdenscheid an der A45 droht aktuell nach Einschätzung der Autobahn GmbH nicht. Das sagte die Direktorin der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH, Elfriede Sauerwein-Braksiek, am Montag im Verkehrsausschuss des Landtags in Düsseldorf. Allerdings betonte die Expertin: «Unsere Autobahnen sind für diese Verkehrsbelastungen nicht ausgelegt.» Die Konzeptionen stammten vielfach aus den 1960er Jahren. Die Rahmedebrücke sei damals für eine Auslastung von bis zu 25.000 Fahrzeugen pro Tag geplant gewesen. Kurz vor der Vollsperrung Ende 2021 seien aber tatsächlich 64.000 Fahrzeuge über das Bauwerk gerauscht.
Darunter seien viele Lkw mit immer schweren Ladungen gewesen. Das gehe auf die Substanz. Das Autobahnnetz in Deutschland sei in Teilen marode - und darauf habe sie auch immer wieder hingewiesen.
Es gebe einen standardisierten Prüfungsprozess an den Brücken, mit Hauptprüfungen und einfachen Prüfungen, allesamt durchgeführt von geschulten, erfahrenen Teams im Mehraugen-Prinzip. Für Rahmede sei nach allen Untersuchungen die Zustandsnote 3,0 vergeben und bis 2020 bei allen Prüfungen beibehalten worden. Daraus habe man damals die «heutige Eilbedürftigkeit» nicht sehen können. Es seien keine Standsicherheitsprobleme gesehen worden.
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