Bodelschwinghsche Stiftungen mit Ertragsplus im Corona-Jahr
Bielefeld (dpa/lnw)
Die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel sind mit einem Ertragsplus bei einem etwas geringeren Gewinn durch die Corona-Krise gekommen. Unterm Strich blieb im Geschäftsjahr 2020 beim Betrieb von Krankenhäusern, Behindertenwerkstätten, Pflegeeinrichtungen und Hospizen an 280 Standorten in acht Bundesländern ein Gewinn von 4,88 Millionen Euro übrig, wie der Stiftungsvorstand am Mittwoch in Bielefeld mitteilte. Der Überschuss sei komplett reinvestiert worden und lag knapp 17 Prozent unter dem Vorjahr, heißt es in der Mitteilung. Die Gesamterträge, vergleichbar mit Umsätzen in der Wirtschaft, lagen 2020 bei 1,41 Milliarden Euro. Das ist im Vergleich zu 2019 ein Plus von 6,9 Prozent.
Der Vorstandsvorsitzende Ulrich Pohl sprach wegen der Corona-Pandemie von großen Herausforderungen mit großen Ungewissheiten, wie er es in seiner Amtszeit bislang noch nicht erlebt habe. «Die Corona-Pandemie ist ohne Beispiel», sagte Pohl. Betretungsverbote in Altenheimen, kein Arbeiten in Werkstätten - das Corona-Virus habe Nöte in allen Bereichen des Lebens ausgelöst, Ängste geschaffen und große Trauer über viele Familien gebracht.
Wegen Corona sei ein Investitionsstopp ausgesprochen worden. Von daher seien die Investitionen mit 88,9 Millionen Euro im Jahr 2020 zwar um rund 8 Millionen höher ausgefallen als 2019, aber niedriger als ursprünglich geplant. Bei den Spenden und Nachlässen an die Stiftung gab es mit 68,12 Millionen Euro ein Plus (2019: 58,55 Millionen Euro). Die gemeinnützige Stiftung als Teil des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirchen in Deutschland, beschäftigt 20 448 Mitarbeiter. Das ist im Vorjahresvergleich ein Plus von knapp 2 Prozent.
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