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Finanzen

Bürger in NRW zahlen höchste Grundsteuer aller Flächenländer

Stuttgart (dpa/lsw)

Die Menschen in Nordrhein-Westfalen zahlen im Schnitt die höchste Grundsteuer aller Flächenländer in Deutschland. Das geht aus einer am Freitag verbreiteten Studie der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) hervor. Danach müssen die Bürgerinnen und Bürger im bevölkerungsreichsten Bundesland im Durchschnitt 216 Euro als Grundsteuer B an die Gemeindekasse überweisen - vier Euro mehr als im Vorjahr und 41 Euro mehr als im Bundesdurchschnitt - ohne die Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen - fällig werden.

Von dpa

Ein Abgabenbescheid für die Entrichtung der Grundsteuer liegt auf einem Schreibtisch. Foto: Jens Büttner/dpa-zentralbild/dpa/Illustration

Auch beim durchschnittlichen Hebesatz der Grundsteuer B, die auf bebaute und bebaubare Grundstücke erhoben und von Eigentümern bezahlt beziehungsweise auf Mieter umgelegt wird, ist Nordrhein-Westfalen mit 551 Prozent Spitzenreiter. Im Durchschnitt lag er 2021 bundesweit bei 386 Prozent.

Zwischen den Kommunen gibt es bundesweit aber große Unterschiede bei den Hebesätzen. Spitzenreiter waren Ende 2021 die beiden hessischen Kommunen Lorch und Lautertal mit jeweils 1050 Prozent. Das nordrhein-westfälische Bergneustadt folgte als erster NRW-Vertreter mit 959 Prozent erst auf Platz fünf der Rangliste. Von den 50 deutschen Kommunen mit den bundesweit höchsten Hebesätzen lagen der Studie zufolge jedoch 31 in Nordrhein-Westfalen.

Wegen einer Reform der Steuer zum Jahr 2025 müssen Eigentümer bis Oktober dieses Jahres neue Grundsteuererklärungen an das Finanzamt schicken. Wie sich die Grundsteuerreform, auf die Hebesätze auswirken werde, sei noch ungewiss, hieß es bei EY.

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