CSD am Sonntag: Bis zu 10.000 Teilnehmer in Köln erwartet
Köln (dpa/lnw)
Auf der Christopher-Street-Day-Parade am Sonntag in Köln werden bis zu 10.000 Teilnehmer erwartet. Das teilten der Veranstalter und die Polizei mit. Rund 100 Gruppen laufen oder fahren bei der Parade für die Rechte etwa von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Trans-Menschen am 29. August mit, wie Cologne-Pride-Sprecher Hugo Winkels am Dienstag sagte. Trotzdem werde die Demonstration kleiner als gewohnt. Um sicherzustellen, dass Abstände eingehalten werden könnten, sei die Wegstrecke geändert worden.
Die Kölner CSD-Parade 2019 hatte nach Veranstalter-Angaben 1,2 Millionen Besucher angezogen. Im vergangenen Jahr war der CSD auf Anfang Oktober verschoben worden und hatte dann nur in stark verkleinerter Form stattgefunden - statt der Parade gab es eine Fahrraddemo.
In diesem Jahr führt die CSD-Demo nicht mehr durch enge Innenstadtstraßen, sondern linksrheinisch über die breite Rheinuferstraße zum Heumarkt und dann über die Deutzer Brücke zum Deutzer Bahnhof. Ab 11 Uhr werde die Deutzer Brücke in Richtung Innenstadt dann gesperrt, teilte die Polizei am Dienstag mit. Sie erwartete für Sonntag «erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen» und empfahl, den Bereich rund um die Demonstration weiträumig zu umfahren.
Mit dem Christopher Street Day (CSD) - international oft «Pride» (engl. für Stolz) genannt - wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten stürmten damals die Bar «Stonewall Inn» in der Christopher Street und lösten einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen aus. Die Kölner CSD-Parade gilt als die größte Pride-Parade in Deutschland.
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