Langer Weg der Berufsfindung
Irrweg führt Nottulner zum Friedhof
Coesfeld
Die berufliche Laufbahn von Oliver Brambrink verlief nicht ganz gerade, aber niemals führte sie in eine Sackgasse. Jetzt hat der Nottulner seine vorerst letzte berufliche Station auf dem Friedhof gefunden. Seine Geschichte vom Scheitern und Durchhalten hat er uns erzählt.
Oliver Brambrink könnte bequem im klimatisierten Büro sitzen und Zahlen in den Computer hacken. Aber er steht in schwüler Wärme auf dem Friedhof an der Marienburg in Coesfeld, mit dem Spaten in der Hand und Schuhen so dreckig, dass er damit zu Hause bestimmt nicht rein darf. „Das hätte ich viel früher machen sollen“, sagt der 42-Jährige. Oliver Brambrink hat den Job als Industriekaufmann gekündigt und eine Ausbildung zum Friedhofsgärtner gemacht. Weil er das wollte.