Einigkeit über Schienenprojekte im Rheinischen Revier
Düsseldorf (dpa/lnw)
Drei Schienenprojekte im vom Strukturwandel betroffenen Rheinischen Braunkohle-Revier sollen bevorzugt angegangen werden. Zwischen Bund und Ländern sei beschlossen worden, die Projekte «Ausbaustrecke Aachen-Köln», «S-Bahn-Netz Rheinisches Revier, Abschnitt Ost» und «S-Bahn Köln, Köln – Mönchengladbach» zu priorisieren, teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag in Düsseldorf mit. Damit seien die Weichen für Finanzierung und Planungsstart gestellt. Für die Vorhaben sollen aus Mitteln für die Braunkohleregionen rund 1,85 Milliarden Euro fließen.
Nach Angaben des Ministeriums muss zuvor der Bund mit der Deutschen Bahn eine «Sammelvereinbarung Planung» abschließen. Dann könne die weitere Umsetzung beginnen. Grundvoraussetzung ist der im Juli beschlossene Ausbau der Schieneninfrastruktur im chronisch überlasteten Bahn-Knotenpunkt Köln. Die Finanzierung der «Westspange» in Milliardenhöhe hatten Bund und NRW beschlossen.
«Mit den drei Strecken setzen wir Schlüsselprojekte für bessere, sichere und saubere Mobilität im Rheinischen Revier um», erklärte Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU). Die Infrastrukturvorhaben können laut Ministerium schrittweise bis 2038 realisiert werden. In dem Jahr soll die Stromgewinnung aus Braunkohle enden.
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