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Entwarnung nach Chlorgas-Alarm: Rund 350 Anwohner betroffen

Iserlohn (dpa/lnw)

Von dpa

Einsatzkräfte der Feuerwehr stehen in Schutzanzügen bei einem ABC-Alarm vor einem Industriebetrieb in Iserlohn. Foto: Alex Talash/dpa

Nach dem Austritt von Chlorgas in einem Industriebetrieb im Norden von Iserlohn (Märkischer Kreis) haben die Behörden Entwarnung gegeben. Am frühen Samstagmorgen wurde der Einsatz im Bereich des metallverarbeitenden Betriebs beendet, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Gegen 6.30 Uhr habe die Feuerwehr die Evakuierungsmaßnahmen aufgehoben. Rund 350 Anwohner durften zurück in ihre Wohnungen, berichtete ein Feuerwehrsprecher am Samstag.

Polizei und Feuerwehr waren gegen 17.30 Uhr am Freitag aufgrund von «verdächtigen Gerüchen» alarmiert worden. Auch die Warn-App Nina sei ausgelöst worden, hieß es am Freitagabend. In der Nacht zu Samstag wurden dann umliegende Häuser vorsorglich evakuiert. Zudem sollten Anwohner Türen und Fenster geschlossen halten. Zehn Mitarbeiter der Firma wurden leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht.

Ersten Erkenntnissen zufolge kam das Chlorgas durch eine Reaktion von Schlämmen und Salzsäure zustande, sagte der Feuerwehrsprecher. Die weiteren Ermittlungen zum Geschehen dauerten weiter an. Zahlreiche Kräfte der Feuerwehr Iserlohn waren am Freitagabend im Einsatz, auch Vertreter des Amtes für Arbeitsschutz und der Bezirksregierung Arnsberg waren vor Ort.

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