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Ermittlungen nach Deckeneinsturz in Wohnhaus im Flutgebiet

Eschweiler (dpa/lnw)

Die Flutkatastrophe ist in Eschweiler allgegenwärtig: In der Innenstadt werden immer noch Schäden beseitigt. Jetzt bricht dort unter der Bewohnerin eines Hauses die Decke ein.

Von dpa

Ein Polizeiauto steht hinter einem Absperrband der Polizei. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Nach dem Einsturz einer Decke in einem Altbau in Eschweiler bei Aachen hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. In dem Gebäude in der hochwassergeschädigten Fußgängerzone hatte am Dienstagabend die Holzdecke zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Stock nachgegeben. Eine 67-jährige Bewohnerin wurde eingeklemmt, verletzt und nach knapp vier Stunden von Höhenrettern der Feuerwehr befreit.

Lebensgefahr besteht nach Angaben der Polizei vom Mittwoch nicht. Zeugen hatten einen Knall vernommen. Ein Sachverständiger wurde eingeschaltet.

Die Fußgängerzone von Eschweiler war vor knapp vier Wochen vom Hochwasser des Flusses Inde überspült worden. Das Gebäude, in dem sich eine Bank sowie Wohnungen befinden, wurde geräumt und von der Polizei beschlagnahmt. Auch zwei Häuser in der Nachbarschaft wurden evakuiert.

Die Stadt Eschweiler beriet am Mittwoch mit Statikern und dem Bauordnungsamt das weitere Vorgehen. Bei der Flutkatastrophe hatten weite Teile der Innenstadt unter Wasser gestanden. Dort wurden auch am Mittwoch noch Hochwasserschäden beseitigt. Die Inde fließt durch die 56 000-Einwohner-Stadt.

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