DFB
Flick: 1. FC Köln «kann für uns ein gutes Vorbild sein»
Köln (dpa/lnw)
Fußball-Bundestrainer Hansi Flick sieht den Bundesligisten 1. FC Köln durch seine leidenschaftliche Spielweise als gutes Vorbild im Kampf um verloren gegangenen Kredit bei den Fans. «Steffen Baumgart und sein Team haben es geschafft, wieder Euphorie reinzubringen und die Fans mitzunehmen», sagte Flick: «Das kann für uns gutes Vorbild sein, wie man die Fans mit begeisterndem Fußball wieder hinter sich bringt.» Baumgart und sein Team «machen das genial», so Flick, der von 1990 bis 1993 auch für den FC spielte.
Zurück nach Köln war der Bundestrainer am Dienstag gekommen, um zusammen mit seinem Amtskollegen aus dem Handball, Alfred Gislason, für die beiden entsprechenden Europameisterschaften im kommenden Jahr zu werben, bei denen auch die Domstadt Austragungsort sein wird. Köln sei dafür ein idealer Standort, «weil Köln Spaß daran hat zu feiern. Das ist die Stimmung, die man braucht und die man weitergeben kann.»
Ähnlich äußerte sich Gislason, der von 2006 bis 2008 mit dem VfL Gummersbach teilweise seine Heimspiele in der Kölner Arena austrug und mit dem THW Kiel dort zweimal die Champions League gewann. «Ich kenne die Feiermentalität der Kölner», sagte der Isländer bei der gemeinsamen Jungfernfahrt der für die Turniere gebrandeten Straßenbahn, die bis lange nach 2024 durch Köln fahren soll: «Und was ich hier auch kennengelernt habe, ist eine extrem positive Stimmung für den Sport und den Handball.»
Darauf angesprochen, dass er zu seiner Profizeit ja gar nicht in Köln gewohnt habe, sondern im rund 30 Kilometer entfernten Weilerswist, antwortete Flick lachend: «Im Nachhinein wäre es wohl besser, wenn ich in Köln gelebt hätte. Aber mein Nachbar war Pierre Littbarski. Wir hatten eine Fahrgemeinschaft, und es war lustig und angenehm mit ihm.»
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