Gedrängel am Bahnsteig wird wissenschaftlich erforscht
Düsseldorf (dpa)
Drängeln für den Fortschritt: In Düsseldorf wird das Gedränge und Geschiebe an Bahnsteigen wissenschaftlich erforscht. Ziel ist es, die Bahnhöfe sicherer zu machen.
Das Gedränge am Bahnsteig wird wissenschaftlich erforscht. Dazu sind 1500 Versuchspersonen in eine Veranstaltungshalle in Düsseldorf eingeladen. Vier Tage lang werden mit ihnen dort Experimente durchgeführt, wie das Forschungszentrum Jülich ankündigte. Ziel sind neue Konzepte zur Steigerung der Sicherheit in überfüllten Bahnhöfen.
Simuliert wird etwa der Aufenthalt auf einem Bahnsteig oder das Ein- und Aussteigen an Zugtüren. Die Forscher werden die Bewegungen der Probanden aufzeichnen und Daten wie Herzschlag und Stresslevel der Teilnehmer erfassen. Prof. Armin Seyfried wird das Projekt heute vorstellen.
Durch stetig wachsende Fahrgastzahlen komme es zu Stoßzeiten oder nach Großveranstaltungen immer häufiger zu gefährlichem Gedränge auf den Bahnsteigen. Die Studie soll helfen, die Sicherheit in und Leistungsfähigkeit von Bahnhöfen zu erhöhen. Maßnahmen wie die Entzerrung von Menschenmengen sollen zudem den Komfort erhöhen und das Risiko von Infektionen verringern.
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