Grammozis: Nicht darauf bauen, dass Simon immer trifft
Gelsenkirchen (dpa)
Trainer Dimitrios Grammozis will daran arbeiten, dass die Erfolge des FC Schalke 04 nicht allein von den Toren ihres Toptorschützen Simon Terodde abhängen. «Wir können nicht darauf bauen, dass Simon in jedem Spiel trifft. Deshalb müssen wir auch die anderen in die Pflicht nehmen. Diese Flexibilität brauchen wir zweifelsohne», sagte der 43-Jährige dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und wünscht sich, dass sich auch andere Spieler in die Torschützenliste eintragen.
Von den bisher elf Saisontreffern der Schalker, die nach durchwachsenem Saisonstart auf Platz elf liegen, hat Terodde acht erzielt. Dass einige seiner Spieler noch mit Anpassungsproblemen an die 2. Liga zu kämpfen haben, glaubt Grammozis allerdings nicht. «Vielmehr müssen die Jungs begreifen, was es heißt, für Schalke 04 aufzulaufen. Für viele Gegner ist das Spiel gegen uns das Highlight der Saison, und dementsprechend motiviert treten sie auf. Der Druck auf Schalke ist deutlich höher als in den meisten Clubs, in denen unsere Jungs vorher gespielt haben. Und daran muss man sich erst einmal gewöhnen.»
In Bezug auf das Saisonziel warnt Grammozis vor allzu hohen Erwartungen. «Natürlich gehört Schalke in die Bundesliga. Angesichts der Tatsache, dass wir sportlich einen Komplettumbau vollziehen mussten, bringt es aber nichts, lautstark irgendwelche Ziele zu postulieren. Dass wir sehr ambitioniert sind, steht dennoch außer Frage. Wir wollen so viele Siege wie möglich holen und hoffentlich eine gute Rolle spielen.»
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